Vor zwei Jahren war der afrikanische Perlenmacher Oklah Tetteh schon einmal in Großharrie zu Gast. Dieses Jahr ist er wieder beim Perlenfest am Bölleli dabei. Eine einzige handgefertigte Kette kann über 2200 kleine Glasperlen enthalten, zeigte der "Perlenmillionär".

Vor zwei Jahren war der afrikanische Perlenmacher Oklah Tetteh schon einmal in Großharrie zu Gast. Dieses Jahr ist er wieder beim Perlenfest am Bölleli dabei. Eine einzige handgefertigte Kette kann über 2200 kleine Glasperlen enthalten, zeigte der „Perlenmillionär“.

Zu Himmelfahrt, am 29. Mai, laden die Kunsthandwerkerin Beate Schnitzler und Christoph Andersen aus Großharrie und der Traditionsperlenmacher Oklah Tetteh aus Ghana zu einem afrikanischen Perlenfest ein. Rund um den Kunsthandwerkladen Bölleli in der Dorfstraße 31 wird sich von 14.00 bis 18.00 Uhr alles um afrikanische Perlenkunst, traditionelle Stoffe, Trommeln und afrikanisches Kunsthandwerk drehen. In begrenztem Rahmen wird es möglich sein, zusammen mit Oklah Tetteh einige Anhänger oder Perlen in einem traditionellen Lehmofen herzustellen. Dazu gibt es eine kleine Tombola und eine Reihe Mitmachaktionen und Spiele für Groß und Klein, bei denen von einer handgefertigten ghanaischen Trommel als Hauptpreis, bis zur Trostperle und Schmuckanhängern spannende Preise auf die Besucher warten. „Wir freuen uns besonders, dass Oklah nach seinem Besuch vor zwei Jahren jetzt wieder von Ghana nach Schleswig-Holstein reisen konnte“, freute sich Beate Schnitzler, die erst im Februar mit einem Rettungswagen als Spende nach Ghana gereist war. Oklah Tetteh wird zum Perlenfest eine Vielzahl afrikanischer Perlen präsentieren. Wie viele Perlen er zu Ketten, Armreifen und Schmuckstücken verarbeitet hat, kann der „Perlenmillionär“ aus Ghana kaum sagen. Gezählt hat der Künstler die Perlen noch nie. Allerdings können sich allein an einer einzigen Kette über 2200 kleine Glasperlen aneinanderreihen. „Drei Perlen auf einen Zentimeter, da kommt je nach Anzahl der Stränge und Länge einiges zusammen“, zählte Tetteh beim Besuch im Bölleli. Allerdings gibt es neben den kleinen gerade einmal etwa 3 Millimeter messenden Perlen auch richtig dicke Klunker, bis hin zu etwa zwei Zentimeter dicken Kugeln, die als unübersehbares Schmuckstück und in prächtigen Farben leuchten.Viele der Perlen werden traditionell nicht nur aus Glaspulver, sondern sogar aus alten Flaschen hergestellt. Guinnessbierflaschen geben schöne sanfte Creme- und Brauntöne, verriet Tetteh zu der Farbenvielfalt.

Rettungswagen aus Großharrie ist in Ghana im Einsatz

Außerdem wird es beim Perlenfest eine DVD von der Übergabe des nach Nordghana gespendeten Rettungswagens zu sehen geben. Ghana-TV war im Februar dabei und hat über die Übergabe berichtet. „Noch sind nicht alle Kosten eingefahren“, sagt Künstlerin und Projektgründerin Beate Schnitzler. Der Spendenerlös aus dem Perlenfest wird daher auch in diesem Jahr an den Verein „Bölleli mit Herz“ gehen, damit die Transportkosten für den nach Nordghana gespendeten Rettungswagen bezahlt werden können. Sollte es zu Himmelfahrt Dauerregen geben, könnte das Fest allerdings kurzfristig ausfallen, kündigten Beate Schnitzler und Christoph Andersen an. Informationen über Telefon 04394-991715.