Das seit Mai vergangenen Jahres anhaltende nasse Wetter bereitet nicht nur den Bauern Sorgen. Auf der Baustelle der neuen Bönebütteler Feuerwehr müssen die Fundamentarbeiten warten, bis der Grundwasserspiegel sinkt.

Feuerwehrgrundstück_Bönebüttel

Bönebüttel / 22.01.2018. Kosten statt Zinsen. „Das ist ein schlechtes Geschäft“, meinte Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow in der Runde der Gemeindevertreter, die am Montag tagten. Zwar sei eine Gemeinde keine Sparkasse, heißt es immer wieder einmal von Ortspolitikern in den Gemeinden, ein Notgroschen, sprich Rücklagen, seien trotzdem ein immer wieder einmal beruhigendes Polster. So haben sich auch Bönebüttels Politiker gefreut 500.000 Euro Rücklagen auf der hohen Kante liegen zu haben. Allerdings sorgt die aktuelle Zinslage nicht mehr für gute Nachrichten. Im Gegenteil, für sechs Monate Festgeld zahlt die Gemeinde 0,2 Prozent Zinsen für 9 Monate 0,1 Prozent Zinsen drauf, berichtete Runow.  Deswegen soll das Geld aus den Rücklagen aktuell nicht wieder angelegt werden, so der Beschluss aus der Gemeindevertretung. Aufzehren will die Gemeinde die Rücklagen nicht. Zu oft hat sich gezeigt, dass etwa für Schule oder Kindergarten und andere Ausgaben im Haushalt Geld nachgelegt werden musste. Gut, wenn dann noch Luft im Haushalt ist, hieß es.

Nässe verzögert Feuerwehrneubau

Abwarten heißt es zurzeit beim Bau des neuen Feuerwehrstandortes. Wegen der extrem hohen Wasserstände ist der Grundwasserspiegel am Bönebütteler Damm so hoch, das die Betonfundamente nicht ausgebaggert und geschüttet werden können. Auf der Baustelle geht es trotzdem mit Planierungsarbeiten und Vorbereitungen weiter. Nachdem ein Sperrmüllhaufen am Bönebütteler Damm für Nachfragen durch Bürger gesorgt hatte, wies Runow auf die Informationen aus dem Amt für Abfallwirtschaft im Kreis Plön hin. Aktuell dürfen Bürger zweimal im Jahr kostenlos die Abfuhr von bis zu fünf Kubikmeter Sperrmüll beantragen. Informationen gibt es unter: www.kreis-ploen.de/Bürgerservice, Amt für Abfallwirtschaft. Telefon: 04522 7474-74. Am 7. April findet von 13.45 bis 14.45 Uhr die nächste Schadstoffsammlung in der Gemeinde statt, kündigte Runow an. Außerdem war der Zustand der Spurbahnen und Wirtschaftswege ein Thema. Durch den Dauerregen sind die Wege teilweise stark verschmutzt. Die Banketten sind in großen Teilen seit der Maisernte kaputtgefahren. Die Landwirte können hier zurzeit selbst nicht viel machen, meinte Klaus Biß aus Bönebüttel. Löcher und Fahrspuren könnten wohl erst ausgebessert werden, wenn die Wege einmal abtrocknen.