Trappenkamp / 25.01.2010. Das Bild, Trappenkamp weiter zu einer lebendigen Gemeinde mit einem attraktiven Lebensangebot für Jung und Alt zu entwickeln, soll kein leerer Rahmen bleiben. Trotz schwieriger Haushaltslagen in den vergangenen Jahren haben sich Trappenkamps Gemeindevertreter dafür ausgesprochen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern durch Investitionen das Lebensangebot in der Gemeinde zu verbessern. Auch im jetzt aufgestellten Haushaltsentwurf für das Jahr 2010 spiegelt sich der Wille, etwas zu bewegen. Ein wichtiger Schritt war die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe in der Gemeinde, kommentierte der Vorsitzende des Finanzausschusses Axel Barkow die Entwicklung in Trappenkamp. Mit der Gründung der Oberstufe habe Trappenkamp nicht nur einen weiteren Schritt zu einer familienfreundlichen Gemeinde getan, sondern auch ein attraktives Bildungsangebot im ländlichen Raum geschaffen. Das soll jetzt weiter ausgebaut werden. Rund 3,6 Millionen Euro sollen 2010 und 2011 in den Ausbau der neuen Schule fließen. Sowohl die Kosten für den Ausbau, als auch für die Einrichtung seien gesichert. Rund 580.000 Euro Schulkostenbeiträge fließen durch den Besuch von Schülern aus anderen Gemeinden in die Unterhaltung und den Betrieb der Schule, deren Zweige zum nächsten Schuljahr unter dem Dach der „Richard Hallmann-Schule“ zu einem modernen Schulzentrum vereint werden sollen. Kindergärten sind ein weiterer Haushaltsposten, in den die Gemeinde investiert. Rund 600.000 Euro sollen 2010 als Gemeindezuschuss aus dem Verwaltungshaushalt in die Betreuung der Kleinen fließen. „Wir werden es schaffen, neben den grundlegenden Haushaltspositionen auch im Jahr 2010 wichtige Einrichtungen wie das Waldschwimmbad, das Jugendzentrum, die Bücherei und die Volkshochschule zu erhalten“, sagte Barkow. Eine Gemeinde wie Trappenkamp lebe nicht nur von den dringlichsten Aufgaben, sondern müsse auch ein lebendiges Angebot vor der Haustür bereit stellen. Das dies auch im Haushaltsjahr 2010 nicht einfach wird, darüber waren sich Trappenkamps Vertreter einig. Mit einem Defizit von rund 700.000 Euro allein im Verwaltungshaushalt sei noch kein „Land in Sicht“. Trotzdem stelle der jetzt aufgestellte Haushaltsentwurf eine deutliche Verbesserung gegenüber Vorjahreshaushalten dar.