"Trappenkamps Finanzlage bleibt angespannt", kündigte Axel Barkow, Vorsitzender des Finanzausschusses an. Trotzdem müsse investiert werden. Die Sparanstrengungen der letzten Jahre würden sich langsam im Haushalt wieder spiegeln.

"Trappenkamps Finanzlage bleibt angespannt", kündigte Axel Barkow, Vorsitzender des Finanzausschusses an. Trotzdem müsse investiert werden. Die Sparanstrengungen der letzten Jahre würden sich langsam im Haushalt wieder spiegeln.

Trappenkamp / 18.02.2010. Trotz Schuldenstau will die Gemeinde Trappenkamp weiter investieren. Dafür sprachen sich Donnerstag die Trappenkamper Gemeindevertreter in der Verabschiedung des Haushalts 2010 mit deutlicher Mehrheit aus. Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde der rund 7.7 Millionen umfassende Verwaltungshaushalt beschlossen. Rund 3,4 Millionen stehen im Vermögenshaushalt für Investitionen zur Verfügung. Einen der Haushaltsschwerpunkte bildet der Ausbau der Trappenkamper Schulen. Rund drei Millionen Euro sollen insgesamt in den Ausbau neuer Klassenräume, sowie Nebenräume wie Archiv, Werkraum und Materiallager investiert werden. Nach dem Ausbau soll die schrittweise energetische Sanierung der Schulgebäude folgen. Auch wenn durch den Ausbau im laufenden Jahr n0ch einmal rund 600.000 Euro Kredite aufgenommen werden müssen und damit der Kreditrahmen auf etwa 2.8 Millionen Euro steige, sei die Investition der richtige Weg. „Wenn wir junge Familien in Trappenkamp haben wollen, ist Schule ein wichtiger Entscheidungsgrund“, begründete Axel Barkow, Vorsitzender des Finanzausschusses die Empfehlung, den Schulausbau voran zu treiben. Trotz der düsteren Zahl von etwa 8,5 Millionen Euro Gesamtverbindlichkeiten seien die Sparanstrengungen der letzten Jahre langsam im Haushalt spürbar. So seien im derzeitigen Haushaltsdefizit von rund 750.000 Euro noch Altlasten von etwa 330.000 Euro und Tilgungen in Höhe von rund 365.000 Euro enthalten. Kein Grund zum Jubeln, bestätigten die Trappenkamper Gemeindevertreter, aber ein Lichtblick, der für eine Fortsetzung deutlich spürbarer Sparpolitik spreche. Dabei setzt Trappenkamps Bürgermeister Werner Schultz auch auf die zukünftige Wirtschaftsförderung des Kreises Segeberg, in dem ein eigenes Wirtschaftsförderungsprogramm auf die Beine gestellt werden soll. Hiervon könnte auch Trappenkamp profitieren, hofft Schultz. Trotz enger Haushaltszahlen solle Projekte von Vereinen und Verbänden weiter gefördert werden, um das Leben in der Gemeinde attraktiv zu gestalten. So beschlossen Trappenkamps Vertreter am Donnerstag auch einem Antrag für die Modernisierung der Schießanlagen des Schützenvereins mit rund 7.000 Euro zu unterstützen. Besonderen Dank richtete Bürgervorsteher Heinz-Dieter Block an die Mitarbeiter des Trappenkamper Bauhofes. Rund um die Uhr haben die Mitarbeiter sich bemüht, Straßen und Wege frei zu hallten. Der besondere Einsatz sei nicht selbstverständlich und ein besonderes Lob wert.