Bornhöved / 11.03.2010. Sinkende Einnahmen und steigende Kosten, wie sie unter anderem aktuell durch die Erhöhung der Kreisumlage entstehen, machen es den Gemeinden nicht leichter, vertretbare Haushaltsentwürfe aufzustellen. Fast 300.000 Euro weniger als im Vorjahr erwartet der Bornhöveder Finanzausschussvorsitzende Dr. Arne Albertsen allein bei den Gewerbesteueranteilen. Geschätzte Minderungen bei den Einkommensteueranteilen von rund 166.000 Euro würden zwar durch rund 174.000 Euro Plus bei den so genannten Schlüsselzuweisungen an die Gemeinde aufgefangen, kommentierte Dirk Peter Bünn aus der Verwaltung den Haushaltsentwurf 2010, das Ergebnis werde hierdurch allerdings nicht spürbar besser. Der mit einem Volumen von rund 4.896.000 Millionen Euro angesetzte Verwaltungshaushalt der Gemeinde muss mit rund 407.000 Euro aus dem Vermögenshaushalt gestützt werden, damit der Haushalt aufgeht. Finanziert wird der Betrag durch eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage, die damit auf ganze 87 Euro schmilzt. Auch in den Folgejahren 2011 bis 2013 sei damit in Bornhöved nicht mehr mit einem ausgeglichenen Verwaltungshaushalt zu rechnen. Entlastet würde der Haushalt durch die Übertragung der Schulträgerschaft für die auslaufende Realschule auf den Schulverband. Investieren will die Gemeinde in das Wasserwerk, das mit einem Gesamtvolumen von rund 800.000 Euro modernisiert werden soll. Zustimmung erhielt auch die Erneuerung der so genannten Wegenutzungsverträge für die Stromversorgung. Einziger Anbieter war die EON-Hanse. Das Konzept für das Bornhöveder Heimatmuseum, das in diesem Jahr seine Türen öffnen soll, wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem schleswig-holsteinischen Heimatbund gestaltet.