Großharries Feuerwehrchef Frank Löhndorf (vorne rechts) war sauer über die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Jochen Steinau. Mittwoch gab es ein langes Gespräch. Beide Seiten wollen die Zusammenarbeit künftig besser pflegen.

Großharries Feuerwehrchef Frank Löhndorf (vorne rechts) war sauer über die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Jochen Steinau. Mittwoch gab es ein langes Gespräch. Beide Seiten wollen die Zusammenarbeit künftig besser pflegen.

Großharrie / 02.06.2010. „Gemessen an der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftslage steht unsere Gemeinde noch gut da“, kommentierte Großharries Finanzchef Lothar Hempel am Mittwoch den Abschluss der Haushaltsrechnung 2009. Konsequente Rücklagenbildung bescherte der Gemeinde auch im Jahr 2009 einen positiven Abschluss. Mit einem Finanzpolster von rund 600.000 Euro sei die Gemeinde auch für größere Aufgaben gut gerüstet. Auch die bestehenden Kredite der Gemeinde mit einer Resthöhe von rund 153.000 Euro könnten zum Ablauf der Bindefrist 2013 durch eine Sondertilgung abgelöst werden, wenn die Rücklagen weiter stabil bleiben, meinte Hempel. Für Diskussionsbedarf in der Gemeindevertretung sorgten Missverständnisse zwischen Bürgermeister Jochen Steinau und der Feuerwehr. Zu wenig Präsens und keine befriedigende Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, bemängelte Feuerwehrleiter Frank Löhndorf die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Feuerwehr. Besonders im Rahmen der 125-Jahr Feier der Wehr hätten sich Großharries Feuerwehrleute mehr Unterstützung gewünscht. Hier sei es allerdings auf beiden Seiten zu Fehlern gekommen, räumten die Feuerwehrleute ein. Auch wenn das Thema zwischen Bürgermeister und Feuerwehrvorstand in nicht öffentlicher Sitzung diskutiert wurde – auch Jochen Steinau gestand Fehler ein. Künftig wollen Feuerwehr und Bürgermeister mehr miteinander reden und so Missverständnisse im Vorweg vermeiden, meinten Bürgermeister und Feuerwehr. Beschlossen wurde in der Gemeindevertretung auch die Kostenübernahme des offiziellen Empfangs zur 125-Jahr Feier der Wehr. „Ich freue mich, das wir harmonisch auseinander gehen“, schloss Jochen Steinau die Sitzung am Mittwoch.