Schillsdorf / 29.06.2010. Drei aufgebrochene Fenster, gestohlene Stromerzeuger und das gleich zwei Mal innerhalb von zwei Wochen. „Zurzeit scheinen es Diebe auf technisches Gerät in Feuerwehrhäusern abgesehen zu haben“, sagte Schillsdorfs Bürgermeister Heinrich Danker. Jetzt soll nach Beschluss der Gemeindevertretung eine Alarmanlage das Hab und Gut der freiwilligen Feuerwehr schützen und Einbrecher fern halten. Gute Nachrichten gab es für die Gemeinde im nicht öffentlichen Teil der Sitzung am Dienstag. Das Bokhorster Rentnerwohnheim ist verkauft, teilte Danker mit. Für die Gemeinde sei der Verkauf des nicht mehr zeitgemäßen Gebäudes eine Entlastung. Eine Modernisierung hätte sich für die Gemeinde nicht gelohnt. Offen blieb in der Diskussion der Schillsdorfer Vertreter, wie künftig in der Gemeinde mit Straßenausbaubeiträgen umgegangen werden soll. Die Forderung des Landes an die Gemeinden, Anwohner über eine Straßenausbausatzung an Ausbaukosten zu beteiligen, sei im ländlichen Raum nicht so leicht umzusetzen, meinte Danker. Ein besonderes Problem stellen hier Wirtschaftswege im ländlichen Raum dar. In Wohngebieten sei das Thema noch gut darstellbar. Bei Landwirten, deren Flächen auf großer Länge an einem Weg liegen, könne eine solche Satzung in Einzelfällen eine Existenzbedrohung darstellen. „Wir wollen das Problem in Ruhe betrachten und eine vertretbare Lösung für die Anwohner finden“, sagte Danker. Die Grundsatzüberlegung in der Gemeindevertretung sei nur ein erster Schritt auf der Suche nach einer Lösung. Notfalls müssten eben in Wirtschaftswegen auch einmal einige Absackungen und Schlaglöcher hingenommen werden. Vorerst soll jetzt ein Kataster für die Spurbahnen in der Gemeinde erstellt werden. Nach dem Ausbau des Wunderberger Weges im vergangenen Jahr soll in Schillsdorf erst einmal wieder gespart werden. 325.000 Euro stehen nach der Jahresrechnung 2009 noch im Schillsdorfer Haushalt zur Verfügung. Auch wenn dies eine stolze Summe sei, nach den Entnahmen im Vorjahr soll das Polster erst einmal wieder ausgebaut werden, bevor größere Projekte geplant werden. Einen Beschluss fassten die Schillsdorfer Vertreter bereits für das Schuljahr 2010 / 2011. Die von der Gemeinde gestellte Schulmilch soll es weiter geben. Die werde gut angenommen und sei sinnvoll.