Mancherorts scheinen die Maisberge der Biogasanlagen geradezu in den Himmel zu wachsen. Über die Begleitumstände der Biogaserzeugung und Möglichkeiten der Zukunft soll im Amt Bokhorst-Wankendorf an einem runden Tisch gesprochen werden.

Mancherorts scheinen die Maisberge der Biogasanlagen geradezu in den Himmel zu wachsen. Über die Begleitumstände der Biogaserzeugung und Möglichkeiten der Zukunft soll im Amt Bokhorst-Wankendorf an einem runden Tisch gesprochen werden.

Ruhwinkel / 17.11.2010. Energie aus Biogasanlagen war ein zentrales Thema in den Gesprächen im Bokhorst-Wankendorfer Amtsausschuss am Dienstag in Ruhwinkel. Hier wurde nicht nur der Beschluss gefasst, auf dem Gelände der Grund- und Hauptschule Wankendorf dem Bau eines Blockheizkraftwerkes zuzustimmen, dass aus der Biogasanlage Gut Löhndorf gespeist werden und zukünftig die Schule und die dazu gehörige Sporthalle Sporthalle mit Wärme versorgen soll. Biogas und der damit verbundene Maisanbau, sowie Verkehrsbelastungen stehen zurzeit in der Diskussion, erklärte Amtsvorsteher Claus Hopp. Dabei gehe es nicht nur um Schäden an Straßen und Wegen, die durch den landwirtschaftlichen Ernteverkehr entstehen. Um zu einem neutralen Betrachtungsbild zu gelangen, soll jetzt ein runder Tisch einberufen werden. Hier sollen die Bürgermeister der Amtsgemeinden, Lohnunternehmer, die Betreiber der örtlichen Biogasanlagen und Vertreter des Bauernverbandes zu einem Gedankenaustausch über den Betrieb von Biogasanlagen zusammen kommen. Gute Nachrichten gab es im Bericht des Amtsvorstehers zum Thema Breitbandversorgung. Nach dem jetzt von den Stadtwerken Neumünster in Brügge, Bönebüttel, Tasdorf und Großharrie angeschobenem Ausbau des eigenen Glasfasernetzes dürfen auch Gemeinden wie Schillsdorf, Rendswühren und weitere Gemeinden berechtigt auf einen zeitnahen Ausbau des Netzes hoffen, erklärte Hopp. Bessere Aussichten gebe es für die Gemeinden nach den aktuellen Steuerschätzungen. Der ursprünglich im Amtsbereich gegenüber dem Vorjahr befürchtete Verlust für das Jahr 2011 von rund 500.000 Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich, dürfte nach der aktuellsten Steuerschätzung deutlich geringer ausfallen. Konkrete Zahlen würden allerdings noch nicht vorliegen.