Entsorgungsstationen für Hundekot in Trappenkamp? "Prima Idee", fanden Angelika Deutschmann mit Setterhündin Fee und Roswitha Boyn mit Schäferhund Ammon (von links). Und am von Bürgermeister Harald Krille geplanten Teststandort am Sudetenplatz gebe es besonders viele Hunde.

Trappenkamp / 23.08.2012. Besonders im Bereich des Schulzentrums ist die Parksituation nach wie vor unbefriedigend, waren sich Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille, Horst Timpl als stellvertretender Vorsitzender im Bauausschuss und die Ortsvertreter aus dem Bauausschuss einig. Besonders für junge Schüler müsse hier für mehr Sicherheit am Straßenrand gesorgt werden. Bislang lehnt die Verkehrsaufsicht des Kreises in den von der Gemeinde bemängelten Bereichen Halteverbote ab. Bisherige Begründungen hätten sich auf das Vorhandensein einer Tempo-30 Zone gestützt. Hier will die Gemeinde nach Empfehlung aus dem Ausschuss nicht mehr nachgeben. Allein durch die Oberstufe, in der auch Schüler mit dem Auto zum Unterricht kommen, habe sich die Situation verschlechtert. Die Schaffung zusätzlicher Parkplätze allein löst das Problem nicht, meinte Krille und will jetzt noch einmal das Gespräch mit der Verkehrsaufsicht suchen, um Halteverbote im Schulbereich zu schaffen.

Auch an anderen Stellen im Ort fehlen Parkräume. So sollen am Sudetenplatz feste Parkplätze am Ehrenmal und an der Franz-Bruche-Halle nicht nur vorhandene Flächen neu aufgeteilt, sondern auch zusätzliche Parkplätze geschaffen werden. Darüber hinaus soll auf den Bürgersteigen für mehr Sauberkeit und Ordnung gesorgt werden.

Saubere Gehwege ohne Hundekot. Bürgermeister Harald Krille setzt auf Einsicht
Ein nicht neues und leidiges Thema war Hundekot auf den Gehwegen. Auch auf den Grünflächen sei Hundekot weder für spielende Kinder noch für die Mitarbeiter des Bauhofes bei der Grünflächenpflege dauerhaft zumutbar, hieß es. Harald Krille sprach sich in der Diskussion gegen eine Überwachung und Bußgelder aus. Zunächst müsse auf Einsicht und Freiwilligkeit gesetzt werden, meinte Krille. Dazu gehöre auch die Schaffung von Angeboten, wie etwa von Tüten und Entsorgungsstationen. Am Sudetenplatz soll jetzt mit zwei Stationen getestet werden, ob die Hundehalter das Angebot annehmen.

Energetische Sanierungen und Straßeninstandhaltung stehen für die Jahre 2013 und 2014 an
Außerdem wurde am Donnerstag im Rahmen der Haushaltsplanung für das Jahr 2013 auch über die energetische Sanierung von Gemeindegebäuden und über die Sanierung und Ausbauarbeiten von Straßen gesprochen. Anwohner der Hermannstädter Straße, der Rosenstraße und dem Nachtigallen- und Mozartweg, müssen sich noch keine Gedanken über mögliche Ausbaukosten machen, sagte Horst Timpl zu Nachfragen von Bürgern. Noch müsse erst einmal geprüft werden, welche Arbeiten überhaupt gemacht werden müssen. Danach gebe es eine Bürgerbeteiligung, wenn über konkrete Pläne gesprochen werde. Als dringlich sahen die Ortsvertreter die Erneuerung der Heizungsanlage für die Fernwärmeversorgung des Schulkomplexes. Allein durch die Erneuerung der rund 50 Jahre alten Anlage könnten rund 40.000 Euro Energiekosten im Jahr gespart werden, erklärte Georg Bickel aus dem Bauamt.