Jochen Steinau

Jochen Steinau (FWG) wurde mit einstimmigem Ergebnis als Bürgermeister wieder gewählt.

Großharrie / Kreis Plön /12.06.201. Große Überraschungen gab es in der konstituierenden Sitzung der neuen Gemeindevertretung in Großharrie nicht. Im Vorfeld der Sitzung hatten sich die neue Wählergemeinschaft (FWG) und die Mitglieder der Wählergemeinschaft Groß- und Kleinharrie (WGK) über die voraussichtliche Besetzung der Ausschüsse geeinigt. Die Wahl zu den Ausschüssen fand daher in einstimmiger Blockwahl statt. Einstimmig fiel auch das Ergebnis für die Bürgermeisterwahl aus. Bei Eigenenthaltung wurde Jochen Steinau (FWG) für weitere fünf Jahre in das Amt gewählt. Mit gleichlautenden Abstimmungsergebnissen folgten Holger Nohrden (WGK) als erster stellvertretender Bürgermeister und Kerstin Kohne (FWG) als zweite stellvertretende Bürgermeisterin. Ausgeschieden sind Karl Hans Blöcker (WGK) und Carita Röpke (parteilos), denen Steinau für ihre geleistete Mitarbeit dankte. Karl Hans Blöcker gehörte der Gemeindevertretung seit 1999 an und war seit 2008 auch Mitglied im Amtsausschuss. Carita Röpke, die in der Sitzung verhindert war, dankte Steinau in Abwesenheit. Carita Röpke hat seit 2003 in der Gemeindevertretung mitgewirkt und war zweite Stellvertreterin Steinaus.

Neben den Wahlen stand für die neue Gemeindevertretung auch gleich ein dicker Brocken auf der Tagesordnung. Noch vor der Wahl hatte die alte Gemeindevertretung die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges befürwortet. „Jetzt gilt es Nägel mit Köpfen zu machen“, meinte Steinau. Um rechtzeitig für Zuschüsse angemeldet zu sein, müssten die Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden. Ganz leicht machten es sich Großharries Ortspolitiker nicht mit der Entscheidung. Nach dem sogenannten Feuerwehrbedarfsplan, den Wehrführer Jan-Christof Böhlk vorlegte, würde die Wehr als neues Ersatzfahrzeug für eines der in die Jahre gekommenen Einsatzfahrzeuge ein sogenanntes TSF-W benötigen. Dahinter verbirgt sich ein Fahrzeug mit eigenem Löschtank, das eine zusätzliche Tragkraftspritze (TS), sprich Pumpe, an Bord mit sich führt. Die Wehr allerdings würde sich lieber mit einem sogenannten Staffelfahrzeug mit fest eingebauter Pumpe ausrüsten. „Das Fahrzeug, so Böhlk, bietet mehr und schnellere Einsatzbereitschaft und auch ein Stück mehr Zukunftssicherheit. Allerdings soll das Fahrzeug auch rund 10.000 bis 15.000  Euro mehr kosten. Dafür müsste für das im Plan vorgeschlagene aber auch noch eine neue TS angeschafft werden, die ebenfalls mit rund 12.000 Euro zu Buche schlägt. „Wir haben leider nur Kostenschätzungen und Vergleiche von Anschaffungen in anderen Wehren und keine präzisen Zahlen. Das macht mir schon Bauchschmerzen,“ meinte Bürgermeister Jochen Steinau. Immerhin soll das neue Fahrzeug etwa 147.000 Euro kosten und die Zuschüsse dürften bei gerade einmal rund 24.500 Euro liegen. Trotzdem gab es grünes Licht für das von der Wehr gewünschte Fahrzeug aus der neuen Gemeindevertretung. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

Neu, so Jochen Steinau, ist die Einführung einer festen Bürgersprechstunde. Die soll jeweils eine halbe Stunde vor allen Gemeindevertretungssitzungen stattfinden. Allerdings stehe er nach Dienstschluss oder am Wochenende auch so in Kleinharrie für Fragen zur Verfügung.

Die neue Gemeindevertretung:

Freie Wählergemeinschaft Großharrie (FWG):

Jochen Steinau – Bürgermeister, Karsten Blöcker – Vorsitzender Bauausschuss, Lothar Hempel, Kerstin Kohne – zweite stellvertretende Bürgermeisterin und Vorsitzende Sozial- und Kultur Ausschuss und Ilona Bredow.

Wählergemeinschaft Groß- und Kleinharrie (WGK):

Holger Nohrden – erster stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender Finanzausschuss, Antje Knabe, Frank Löhndorf – Vorsitzender Schulausschuss und Ralf Mohr.