Daldorf / 20.02.2014. Schleswig-Holsteins Waldbesitzer dürfen sich freuen. Stabile Preise auf dem Rohholzmarkt und das gute Verkaufsergebnis aus der Daldorfer Wertholzversteigerung können sich sehen lassen.
Darüber dürfen sich nicht nur Harald Nasse, Abteilungsleiter für den Holzmarkt bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und Dr. Manfred Quer, Geschäftsführer der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur freuen. Das dürfen auch die Holzlieferanten von den Landesforsten bis hin zu den Privatwaldbesitzern teilen, erklärten Nasse und Quer Dienstag zum Abschluss der Wertholzsubmission in Daldorf. Rund 3300 Kubikmeter bester Hölzer aus schleswig-holsteinischen Wäldern kamen in den letzten Tagen unter den Hammer. Neben dem Daldorfer Angebot wurden Werthölzer aus den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg und dem Stadtwald Lübeck auf dem Lagerplatz Lanken im Kreis Herzogtum Lauenburg angeboten und verkauft. Zuvor hatten die rund 24 Interessenten und Bieter aus der Säge, Furnier und Dielenindustrie drei Wochen lang Zeit, die Holzlose in aller Ruhe unter die Lupe zu nehmen und ihre Gebote zu kalkulieren, erklärte Nasse.
Hohes Lob und Anerkennung erfährt die traditionelle schleswig-holsteinische Wertholzversteigerung nicht nur im eigenen Land, freute sich Dr. Manfred Quer. So reisen Interessenten neben der deutschen Kundschaft längst auch aus Dänemark oder Polen an. Selbst Raritäten wie ein aus Frankreich stammender Schwarznussstamm, der sowohl in seiner Masse, als auch Qualität bestach, gehörte neben hochwertigsten Eichen- oder Eschenholzstämmen zum diesjährigen Angebot. Zwar konnten sich Interessenten und Verkäufer in der Auktion nicht einigen, sagte Dr. Manfred Quer, aber der Schwarznussstamm werde jetzt nachverhandelt. Im Gesamtergebnis wurden fast 98 Prozent der angebotenen Stämme verkauft. Mit dem Umsatz von rund 900.000 Euro in Daldorf und etwa 1.3 Millionen Euro für Schleswig-Holstein, können die Waldbesitzer höchst zufrieden sein, sagte Harald Nasse.
Verkauft wurden 10 verschiedene Holzarten. Neben den Hauptbaumarten Eiche und Esche gab es geringe Mengen anderer Hölzer. Dazu zählten Ahorn, Kirsche, Erle, Birke, Roteiche und Hainbuche. Eiche und Esche erzielten Durchschnittspreise von 449 Euro pro Festmeter Eiche und 211 Euro für Esche. Das Höchstgebot der Submissionen erzielte eine Eiche vom Eigenbetrieb Kreisforsten Herzogtum Lauenburg mit einem Spitzenpreis von 1.469 Euro pro Festmeter. Der teuerste Einzelstamm der Submissionen ist eine Eiche aus dem Sachsenwald. 5.200 Euro brachte der hervorragend gewachsene Stamm bei einer Masse von 6,22 Festmetern. Die Preise für wertvolle Laubhölzer sind stabil und auf gutem Niveau, meinten Nasse und Quer.