Die Trappenkamper Forstmeisterstraße soll den Namen des verstorbenen und verdienten Trappenkamper Unternehmers Rudolf Ducke erhalten. Axel Barkow (SPD), Bürgermeister Harald Krille (SPD) und Sven Uwe Jahn (Trabbi) gratulierten Duckes Frau Karin (79), die als Gast an der Sitzung teilnahm (von links).

Die Trappenkamper Forstmeisterstraße soll den Namen des verstorbenen und verdienten Trappenkamper Unternehmers Rudolf Ducke erhalten. Axel Barkow (SPD), Bürgermeister Harald Krille (SPD) und Sven Uwe Jahn (Trabbi) gratulierten Duckes Frau Karin (79), die als Gast an der Sitzung teilnahm (von links).

Trappenkamp / 15.05.2014. Eine schwarze Haushaltsnull

Grund zur Freude könnte es in greifbarer Zukunft für die Finanzlage der Gemeinde geben, berichtete Axel Barkow, der als Finanzausschussvorsitzender die Zahlen aus dem Finanzbericht für das dritte Quartal 2013 und das erste Quartal 2014 vorstellte. Nach der bisherigen Rechnung ist das Defizit der Gemeinde 2013 auf rund 150.000 Euro gesunken, berichtete Barkow. 2014 könnte sogar mit einer fast runden Null abschließen, wenn es nicht zu größeren Verschiebungen kommt. Für die Verbesserung der Haushaltslage mussten allerdings auch einige Pläne und Arbeiten zurückgestellt werden, erklärte Bürgermeister Harald Krille. So werden aktuell auch nicht alle geplanten Arbeiten wie etwa an Straßen und Wegen dieses Jahr erledigt.

Eine Straße für Rudolf Duke

Rudolf Ducke, im Gespräch über den im November Jahr 2012 verstorbenen Trappenkamper Getränkeunternehmer häufig nur Rudi genannt, hat sich weit über die Grenzen Trappenkamps hinaus einen guten Namen gemacht. 1984 wurde der Trappenkamper Kulturpreisträger mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Jetzt soll als Ehrung und Erinnerung an sein Wirken eine Straße nach dem Sohn eines sudetendeutschen Landwirts und „Selfmadeunternehmer“, wie der Trappenkamper SPD-Vorsitzende Axel Barkow vorschlug, benannt werden. Rudolf Ducke hat die Gemeinde nicht nur als Unternehmer und Arbeitgeber, sondern auch durch seinen sozialen Einsatz mitgeprägt, meinte Barkow. Die bisherige Forstmeisterstraße, in der auch das Unternehmen seinen Sitz hat, soll Rudolf Ducke gewidmet werden. Über die einstimmige Zustimmung der Trappenkamper Ortspolitiker freute sich in der Sitzung am Donnerstag besonders Duckes Frau Karin Ducke (79), die als Gast teilnahm.

Außerdem stimmten Trappenkamps Vertreter mehreren Bauplanungen in der Gemeine zu. So sollen statt einer Seniorenresidenz im Neubaugebiet östlich des Astrid-Lindgreen-Weges noch mehrere Grundstücke für eine Einzelhausbebauung entstehen. Zustimmung erhielt auch die Planung für den Abriss des ehemaligen Waldhotels und die Schaffung von etwa 36 Baugrundstücken auf der etwa vier Hektar großen Fläche. Außerdem hat sich die Gemeinde für die Fortsetzung der Mitgliedschaft in der Aktiv-Region Holsteins-Herz e. V. und für die mit knapp 9.000 Euro ausgestattete Fortsetzung des Projekts „Schulverweigerung, die zweite Chance“ ausgesprochen.