Bönebüttel / 31.08.2015. Es ist ein Ärgernis, das nicht nur unschön aussieht und unnötig Geld kostet, sondern auch Kopfschütteln und Ärger hervorruft. Müll und dabei nicht nur Sperrmüll vom Küchen- bis zum Kühlschrank und an den Rastplätzen oder neben Bänken für Spaziergänger und Radfahrer überquellende Abfallbehälter voller entsorgtem Hausmüll, dafür hat Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow wenig Verständnis. „Abfallbehälter werden zweckentfremdet, Bushäuschen werden vollgemüllt“, berichtete der Bönebütteler Landwirt Hans Kruse Montag in der Gemeindevertretung. Außer der Entsorgung und der jährlichen Müllsammelaktion bei der Aktion „Saubere Gemeinde“ bleibt nicht viel. Man könnte die Abfallbehälter ganz entfernen, hieß es. Ob das letztlich helfe die Müllentsorger fernzuhalten, blieb allerdings offen. Das Problem teilt Bönebüttel mit anderen Gemeinden rund um Neumünster. Dass selbst am Knickrand entsorgter Ast- und Rasenschnitt von Landwirten und Gemeinden wieder entfernt werden muss, allein um die Gräben am Straßenrand offen zu halten, darüber scheinen die „Gartenfreunde“ nicht nachzudenken. Das bleibe eben ärgerlich, meinten die Bönebütteler Ortspolitiker. Auf steigende Kosten müssen sich die Betreiber von Kleinkläranlagen in der Gemeinde einstellen. Nachdem die Entsorgung neu ausgeschrieben werden musste, steht jetzt auch eine Kostensteigerung ins Haus kündigte Runow an. Die hierfür beschlossene und ab dem 1. Oktober gültige Nachtragssatzung kann demnächst auf der Internetseite der Gemeinde eingesehen werden. „Mühselig und wenig bürgerfreundlich“, meinte der Fraktionsvorsitzende der UWG Jürgen Meck zu den Nachtragssatzungen. Eigentlich sollte es reichen nur jeweils einige Zahlen oder einige Sätze zu ändern. Das allerdings ist durch Verwaltungsvorgaben nicht möglich, bedauerte Runow. Dann müsste jeweils die komplette Satzung neu gefasst und beschlossen werden. Eine weit größere finanzielle Herausforderung als die Entsorgung von illegalem Hausmüll oder die Anpassung der Kosten für die Klärschlammentsorgung könnte durch Risse in den Straßen der Gemeinde auf Bönebüttel zukommen, berichtete Udo Runow. Durch die Summe von geschätzt gut 200 Rissen in den Husberger und Bönebütteler Seitenstraßen könnten beachtliche Kosten auf die Gemeinde zukommen. Die betroffenen Straßendecken sind allerdings zum Teil auch rund 30 Jahre alt, meinte Bauingenieur Olaf Lentföhr. Bevor die Gemeinde hier Hand anlegt, soll geprüft werden ob und wieweit die Arbeiten vom Schwarzdeckenunterhaltungsverband übernommen werden.