Mit quietschenden Reifen ist der potenzielle Täter Freitag vom Parkplatz am Bönebütteler Kindergarten geflohen. Eine der betroffenen Mütter zeigte, wo der Mann Gas gegeben hat. Sein Auto hatte er vorsorglich fluchtbereit geparkt.

Mit quietschenden Reifen ist der potenzielle Täter Freitag vom Parkplatz am Bönebütteler Kindergarten geflohen. Eine der betroffenen Mütter zeigt, wo der Mann Gas gegeben hat. Sein Auto hatte er vorsorglich fluchtbereit geparkt.

Bönebüttel / Kreis Plön / 26.09.2015. Nach den Meldungen von Kindern hat in der vergangenen Woche ein Mann in einem silberfarbenen Klein- oder Mittelklassewagen mehrfach versucht Jungen an der Schule und am Kindergarten in sein Auto zu locken. Montag verfolgte der Mann einen 11-Jährigen, der vorzeitig aus der Schule nach Hause ging weil ihm schlecht war. „Kannst du mir helfen, mein Handy zu suchen? Du bekommst auch 20 Euro dafür“, versuchte der Mann den Jungen in sein Auto zu locken. Der Schüler war geistesgegenwärtig und ergriff mit „Hau ab, verpiss dich!“ die Flucht. Trotzdem sei ihm Angst und Bange gewesen. Der Mann habe ihn weit durch das Dorf verfolgt. Dienstag soll der Mann erneut auffällig geworden sein. Gegen 7.30 Uhr sprach er einen Zehnjährigen an, der die Masche ebenfalls durchschaute und nicht auf den Mann hereinfiel. Noch dreister zeigte sich der potenzielle Täter am Freitag. Nachdem er am hinteren Parkplatz des Bönebütteler Kindergartens auf der Lauer gelegen hatte und hier nach Berichten von Bürgern zum Spielen auf dem Platz erscheinende Jungen am Zaun ansprechen wollte, hinderte ihn das Erscheinen einer Betreuerin an weiteren Versuchen. Der Mann ergriff mit quietschenden Reifen die Flucht. Einmal soll der Mann eine Kapuze oder ein Kapuzenshirt getragen haben. Er könnte nach Angaben der Kinder lichtes Haar in der Stirn oder eine Halbglatze und auch einen Dreitagebart tragen. „Wir sind in großer Sorge um unsere Kinder“, sagten einige Bönebütteler Mütter am Sonnabend. Jetzt wollen die Mütter noch mehr Aufmerksamkeit an den Tag legen und verstärkt auf das Umfeld achten. „Wir wollen keine Panik verbreiten, bitten aber um erhöhte Aufmerksamkeit im Dorf und auch in den Nachbargemeinden“, sagten die Mütter. Auch die Anwohner sind gebeten, bei entsprechenden Beobachtungen und sich auffällig verhaltenden Personen die Polizei zu rufen.