Ihre Frischlinge hatte eine der Wildschweinbachen zum Futterbesuch bei Betreuer Marcel Zickermann bei den Schwestern im Kindergarten gelassen. Auch ein ausgewachsener Keiler ließ sich das Getreide zur Freude der Besucher schmecken. Mit Marcel Zickermann, den die Wildschweine gut kennen, durften die Besucher fast bis auf Tuchfühlung heran.

Ihre Frischlinge hatte eine der Wildschweinbachen zum Futterbesuch bei Betreuer Marcel Zickermann bei den Schwestern im Kindergarten gelassen. Auch ein ausgewachsener Keiler ließ sich das Getreide zur Freude der Besucher schmecken. Mit Marcel Zickermann, den die Wildschweine gut kennen, durften die Besucher fast bis auf Tuchfühlung heran.

Daldorf / Erlebniswald Trappenkamp / 24.04.2016. Unbeständig, mit Regen, Hagel und Schneeschauern, hatte der Wetterbericht das Wochenende und besonders den Sonntag angekündigt. Ganz nach dem alten Wetterspruch: „April, April, der macht was er will“, legte sich dann am Sonntag zum Hella-Frischlingsfest und zu den Waldarbeitsmeisterschaften im Erlebniswald Trappenkamp auch ein weißes Tuch aus Schnee über den Erlebniswald, den Wildschweinacker und die Wettkampffelder der Waldarbeiter.

Echte Erlebniswaldfans konnte das Wetter allerdings nicht erschrecken. Lediglich die Frischlinge hielt es bis zur Nachmittagsfütterung erst einmal in guter Deckung und an das warme Borstenkleid der Mutterbachen gekuschelt. In warme Regenkleidung verpackt, mit festem Schuhwerk, Schirmen und Regenschutz für den Kinderwagen, ließen es sich einige Hundert Besucher und Familien nicht nehmen zum Frischlingsfest die Wildschweine zu bewundern und die Waldarbeiter bei ihren sechsten Meisterschaften im Erlebniswald anzufeuern. 1.500 Besucher kamen trotz des widrigen Wetters. „Sonne wäre schon schön gewesen“, meinte Sven Flor aus Elmshorn, der den Erlebniswald mit seiner Familie zum ersten Mal besuchte. Mit angemessener Kleidung sei das unbeständige Aprilwetter allerdings kein Hindernis, meinte der Familienvater.

Forstwirt Alexander Voß aus Neumünster hat in den Landesforsten gelernt und sich gerade als Baumkletterer und Pfleger selbstständig gemacht. "Die Waldarbeitswettbewerbe sind ein tolles Hobby unter Gleichgesinnten und bieten auch viel Gelegenheit zum Austausch", meinte der 25-jährige Forstmann.

Forstwirt Alexander Voß aus Neumünster hat in den Landesforsten gelernt und sich gerade als Baumkletterer und Pfleger selbstständig gemacht. „Die Waldarbeitswettbewerbe sind ein tolles Hobby unter Gleichgesinnten und bieten auch viel Gelegenheit zum Austausch“, meinte der 25-jährige Forstmann.

Waldarbeitsmeisterschaften fanden den Zuspruch der Gäste

Auch die Waldarbeiter ließen sich nicht bremsen und griffen zu ihren Motorsägen. Erhöhte Aufmerksamkeit bei Schnee, das kennen die Profis aus der Waldarbeit, meinte Kolja Flägel vom Waldarbeitsverein. So gab auch Forstwirt, Baumpfleger und Kletterer Alexander Voß beim Präzisionsschnitt, Entasten und beim Fällen Gas an der Kettensäge. 31 Teilnehmer hatten sich den insgesamt fünf Disziplinen gestellt, freute sich der Vereinsvorsitzende über die rege Teilnahme an den regionalen Meisterschaften.

"Die sind richtig toll", freute sich die siebenjährige Lilli aus Bad-Segeberg über die Holzkleiber zum Anmalen. Mit ihrer Mutter Sandra verpasst sie fast keine Veranstaltung im Erlebniswald.

„Die sind richtig toll“, freute sich die siebenjährige Lilli aus Bad-Segeberg über die Holzkleiber zum Anmalen. Mit ihrer Mutter Sandra verpasst sie fast keine Veranstaltung im Erlebniswald.

Auch Erlebniswaldleiter Stephan Mense nahm die Wetterwidrigkeiten im Interview mit Sven Flor von Alsterradio gelassen. „Dieses Frischlingsfest mit Schnee werden wir wohl noch lange in Erinnerung behalten“, meinte Mense. Zur Waldweihnacht war es dafür grün geblieben. Wetter eben und das müsse man so nehmen, wie es kommt. Dafür sorgte Liedermacher Grünschnabel für Spaß und Abwechslung. Den gab es für die Kinder außerdem an den Bastelständen, wie etwa beim Thema „Kopfüber durch den Wald“. Hier bemalten Kinder wie die siebenjährige Lilli aus Bad-Segeberg sich lustige bunte Kleiber, die als muntere Waldvögel sogar kopfüber die Bäume herunterlaufen können, wie die Besucher erfuhren. Auch Marketingleiterin Nicole Freudenberger von Hella Mineralbrunnen hatte sich für die Hella-Verkaufsaktion zugunsten der Stiftung Kinderherz etwas Sonne gewünscht. So sagte die Vertreterin der Regionalmarke Sonntag im Schneetreiben mindestens 500.- Euro für die Stiftung zu. Das sei eben kein Wetter für Kaltgetränke gewesen. „Nächstes Jahr gibt es bei Schnee und Regen heiße Johannisbeerschorle“, kündigte Freudenberger an. „Gute Idee“, meinten einige Besucher, die wie Erlebniswaldleiter Stephan Mense, die Mitarbeiter aus dem Erlebniswald und die Forstwirte einfach beim nächsten Frischlingsfest wieder dabei sein wollen.