"Nicht mehr lange und es wird sich ein Schlachtengetümmel erheben, das den Erlebniswald erbeben lässt", flüsterte Gerald Bunz alias Chronist Einhard dem Sachsenkrieger Sebastian Wilms wissend zu.

„Nicht mehr lange und es wird sich ein Schlachtengetümmel erheben, das den Erlebniswald erbeben lässt“, flüsterte Gerald Bunz alias Chronist Einhard dem Sachsenkrieger Sebastian Wilms wissend zu.

Am 21. und 22. Mai versinkt der Erlebniswald Trappenkamp in tiefstes Mittelalter. Dann wird der Erlebniswald zum dritten Mal Schauplatz der Schlacht um Suentana. Neben dem großen Lager der Sachsen- und Slawenkrieger mit fast 500 Kriegern, Begleitern, 20 Statisten, Handwerkern und Freunden historischer Schlachtengetümmel, können die Besucher an diesem Wochenende hautnah in die Geschichte der Sachsenkriege und in das mittelalterliche Treiben eines Heerlagers eintauchen. 180 Kämpfer, unter denen sich erstmals auch 20 Mitspieler als Statisten befinden, lassen das Schlachtengetümmel jeweils um 14.00 Uhr auferstehen. Um noch mehr Geschichte und Hintergrundwissen von der Schlacht und ihren Ursachen bis hin zur Kleidung zu vermitteln, gibt es dieses Jahr auch ein Programmheft zum Eintritt dazu, kündigte Chronist Einhard (Gerald Bunz) an. Das Vorwort hierzu stammt von Dr. Ulf Ickerodt vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein. „Wir freuen uns, nicht nur ein Abenteuer, sondern auch einen authentischen Blick in die Geschichte liefern zu können“, freute sich Gastgeber und Erlebniswaldleiter Stephan Mense. Neben den Schlachten gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm. So werden die Handwerker im Lager schmieden, töpfern und Brennen in der Feuergrube vorführen, Glasperlen herstellen und Specksteine bearbeiten oder Zinn gießen. Neben freien Kämpfen und Aktionen auf dem Gelände gibt es Aktionen wie das Axtwerfen, Bogenschießen oder ein Holzpuzzle. Neu ist auch ein eigener Suentana Trunk. Den hat Braumeister Sascha Lämmer von der Landbrauerei Rickling ins Leben gerufen. „Ganz klassisch und nicht nach Reinheitsgebot, sondern nach altem Rezept mit dem Sumpfkraut Porse gebraut, wie es seinerzeit im Norden als Hopfenersatz verwendet wurde“, erklärte der Brauer. Neben den Suentana Trunk gibt es ein reiches Angebot verschiedener Speisen und Getränke in der Feinbäckerei, der Braterei oder in der Weinlaube vor dem eigentlichen Lager, das ganz dem Mittelalter vorbehalten ist. Die Besucher dürfen sich auf jeden Fall auf eine spannende Zeitreise in das Mittelalter freuen, waren sich Stephan Mense, Chronist Einhard und Sachsenkrieger Sebastian Wilms vom Orgateam einig. Informationen gibt es unter: www.projekt-eisenwald.de. Der Eintritt kostet 7.- Euro für Erwachsene, 5.- Euro für Kinder und 20.- Euro für Familien. Ort: Erlebniswald Trappenkamp bei Daldorf, Zeit: Sonnabend, den 21. Mai und Sonntag, den 22. Mai, jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr.