Schillsdorf / 29.01.2018. Zufrieden ist Schillsdorfs Bürgermeister Heinrich Danker mit der aktuellen Situation im Bokhorster Kindergarten, der „Kinderkastanie“ nicht. Daran ließ Danker in einer Sondersitzung der Gemeinde am Montag keinen Zweifel aufkommen. Diese Woche laufen die Entscheidungen der vier beteiligten Gemeinden Schillsdorf, Rendswühren, Großharrie und Tasdorf zu einer Erweiterung und Modernisierung der Kindertagesstätte. Um mehr Raum für Personal und eine zusätzliche Gruppe zu schaffen, ist eine Erweiterung des Kindergartens nötig. Zurzeit besuchen 60 Kinder den Kindergarten. Davon sind 17 Kinder in der Waldgruppe. Räumlich bietet sich aktuell der Kauf eines mit einem Wohnhaus bebauten Nachbargrundstücks an. Das Gebäude ist nach Sicht der Kreisverwaltung mit einigen Umbauten für den Betrieb eines Kindergartens geeignet. Der ebenerdige Bau und das mit rund 5000 Quadratmeter Platz versehene Grundstück bietet ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten, bis hin zu genügend Parkflächen, sagte Danker. Die Kostensituation für die Gemeinden ist mit einem bisher diskutierten An- und Umbau auf dem vorhandenen Grundstück vergleichbar. Die aktuelle Lösung biete mehr Sicherheit und Möglichkeiten, hieß es. Deswegen sprachen sich Schillsdorfs Ortspolitiker einstimmig für den Kauf aus. Außerdem soll es eine bessere Abstimmung zwischen Gemeinden, Kindergartenleitung, Verwaltung und dem neuen Träger geben. Es könne nicht sein, das Eltern im Kindergarten die Auskunft erhalten, es sei kein Platz vorhanden und die Verwaltung vorhandenen Platz signalisiere, meinte Danker. Das verunsichere Eltern. „Wir schaffen den Platz. Die Zusammensetzung der neuen Gruppe muss die Kindergartenleitung nach Bedarf regeln“, sagte Danker. Rund 520.000 Euro sind für die Erweiterung und Modernisierung vorgesehen. Außerdem wurde in Bokhorst bereits die Erneuerung der Heizungsanlage in der Sporthalle beschlossen. Die in die Jahre gekommene Ölheizung darf nach Vorgabe des Kreises noch bis Februar laufen. Wenn der Ölvorrat verbraucht ist, soll auf eine moderne Gasheizung umgestellt werden, berichtete Danker.

Mehr Sicherheit durch klare Ortsbenennungen und Hausnummern

Außerdem soll mit der Umbenennung von Hausnummern im Bereich der Kreisstraßen in Hüttenwohld, Altbokhorst und Langereihe Süd für mehr Sicherheit gesorgt werden. Da es hier Nummernüberschneidungen in den Straßenübergängen gibt, von denen vier Grundstücke betroffen sind, gibt es immer wieder Fehler in der Paket- oder Postzustellung. Besonders bei Rettungseinsätzen könne die Verunsicherung durch die Hausnummern wertvolle Zeit kosten, erklärte Don Fay Chung aus der Verwaltung.