Bornhöved / 18.11.2009. Wie in anderen Gemeinden auch, wurden die Zahlen für den kommenden Haushalt in Bornhöved mit Vorsicht betrachtet. „Wir rechnen nicht nur allgemein mit sinkenden Einkünften für den Gemeindehaushalt“, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses Dr. Arne Albertsen, zu den erwarteten Haushaltszahlen für das Jahr 2010. Besonders die Einkünfte aus der Gewerbesteuer dürften deutlich geringer ausfallen, als in den Vorjahren. Hier würden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auch in den Gemeindehaushalten direkt spürbar. Noch rechnen Bornhöveds Vertreter für das kommende Jahr mit einem ausgewogenen Haushalt, der zudem vom Haushaltsergebnis 2008 gestützt werde, da hier Rücklagen erhöht werden konnten. Sparen lohne sich allerdings nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für die Bürger als Verbraucher, sagte Albertsen. Der Grund: Die Wasser und Abwassergebühren sollen erhöht werden, nachdem hier ein Unterschuss im Haushalt entstanden ist. Die Erhöhung falle mit 10 Cent moderat aus. Bei stabilen Grundbeträgen sollen die verbrauchsabhängigen Abgaben beim Wasser von 75 auf 85 Cent und beim Abwasser von 2,55 auf 2,65 Euro pro Kubikmeter Verbrauch steigen. Im Rahmen blieben 2009 die genehmigungspflichtigen Ausgaben der Gemeinde. Mit 30.000 Euro lagen diese im durchschnittlichen Mittel der Vorjahre. Bei einem Haushaltsvolumen von rund 7 Millionen Euro kein großer Betrag, sagte Albertsen. Gesichert sei auch der Finanzierungsansatz für die Kindertageseinrichtungen, die mit einem Kostenansatz von rund 500.000 Euro zu den größeren Posten im Haushalt zählen. Mit einem verbindlichen Haushaltsentwurf sei in der Gemeinde voraussichtlich erst im Februar zu rechnen.