Knapp Nur etwa ein Prozent des Gesamteinschlages eignet sich für feinstes Furnierholz.

Knapp Nur etwa ein Prozent des Gesamteinschlages eignet sich für feinstes Furnierholz.

„Das sind unsere Filetstücke“, erklärte Revierleiter Jörn Winter aus Bordesholm, als am 25. November Mitarbeiter der mobilen Forstwirtgruppen aus der Landesforstanstalt im Waldgehege Schulendorf 15 so genannte Wertholzeichen fällten. Jetzt herrscht Hochsaison im Wald. Unter den rund 180000 Festmetern Holz, die von Brennholz bis hin zu hochwertigen Furniereichen insgesamt im Landesforst gefällt werden, suchen die Förster die besten Bäume heraus. Diese sind für die Wertholzsubmission in Trappenkamp bestimmt. Bis nach China werden die hier versteigerten Werthölzer verschifft.

Erst nach dem Fällen wird wirklich sichtbar, ob sich der Stamm als Furnierholz eignet.

Erst nach dem Fällen wird wirklich sichtbar, ob sich der Stamm als Furnierholz eignet.

Immerhin, sagt Winter, können aus einem einzigen Festmeter hervorragender Furniereiche bis zu 800 Quadratmeter Furnier geschnitten werden, das dann in der Möbelindustrie oder in Tischlereien verwendet wird. Der erste Blick gelte der Rinde und dem Wuchs der Bäume. Je weniger Äste und alte Verletzungen der Stamm aufweise, desto wertvoller seien die begehrten Stücke. Etwa ein Prozent der Jahrzehnte lang behüteten Bäume, die jetzt zwischen 150 und 170 Jahre alt sind, kommen hierfür in Frage, sagt der erfahrene Forstmann. „Sind die Fehler so alter Bäume erkennbar zu groß, werden diese heute zum Teil gekennzeichnet und bleiben als ökologisch wertvolle Habitatbäume und später als so genanntes Totholz stehen.