Sebastian Rennekamp (20) aus Krogaspe belegte auf Landes- und Bundesebene den zweiten Platz. An seinem Arbeitsplatz bewegt der 20-jährige Maschinen im Wert von mehreren hundert tausend Euro.

Sebastian Rennekamp (20) aus Krogaspe belegte auf Landes- und Bundesebene den zweiten Platz. An seinem Arbeitsplatz bewegt der 20-jährige Maschinen im Wert von mehreren hundert tausend Euro.

Rendswühren / 20.07.2010. „Ich wollte Maschinen, Menschen und Technik“, begeisterte sich Sebastian Rennekamp aus Krogaspe am Dienstag in Rendswühren mit seinem noch druckfrischen Abschluss in der Tasche für das Berufsbild „Fachkraft Agrarservice“. Den zweiten Platz in der schleswig-holsteinischen Landeswertung und den zweiten Platz in der Bundeswertung hat sich der 20-jährige verdient. Gemeinsam mit seinem Lehrkollegen Julian Kasch aus Wöbs, der als Landesbester abschnitt, hat er gebüffelt und für die Prüfung geschwitzt. Kalkulation, Büroarbeit, Sachkunde im Pflanzenschutz, Maschinentechnik, Umweltschutz, die Liste war lang, meinte Rennekamp. Jetzt soll ein Landwirtschaftsstudium in Rendsburg folgen. Den jungen Beruf gibt es erst seit fünf Jahren“, erklärte Ausbilder Reinhard Hopp aus dem Lohnunternehmen Blunk in Rendswühren.

Der Einsatz hat sich gelohnt, sagt Ausbilder Reinhard Hopp (re.). Sebastian Rennekamp (li.) bestand seine Prüfung mit Topnoten.

Der Einsatz hat sich gelohnt, sagt Ausbilder Reinhard Hopp (re.). Sebastian Rennekamp (li.) bestand seine Prüfung mit Topnoten.

Heute können junge Leute hier sogar ihren Meister machen. Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice sind ein mindestens guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss und die Volljährigkeit. „Stimmt die innere Motivation“, meinte Firmenchef Joachim Blunk, haben die jungen Leute gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Allein in Rendswühren sind rund 50 Mitarbeiter beschäftigt. In der Ernte kommen noch einmal bis zu rund 30 Saisonkräfte hinzu. Fünf Auszubildende haben es bisher geschafft, ihre Prüfung als Landesbeste und mit vorderen Plätzen bundesweit abzulegen. Dieses Jahr befinden sich bereits drei Auszubildende im ersten Lehrjahr.

Julian Kasch (21) aus Wöbs schnitt als Landesbester unter den Auszubildenden zur Fachkraft Agrarservice ab. Der erst fünf Jahre alte Beruf führt die Auszubildenden bis in die Disposition und Kalkulation und damit weit über Trecker fahren hinaus. (Foto Blunk)

Julian Kasch (21) aus Wöbs schnitt als Landesbester unter den Auszubildenden zur Fachkraft Agrarservice ab. Der erst fünf Jahre alte Beruf führt die Auszubildenden bis in die Disposition und Kalkulation und damit weit über Trecker fahren hinaus. (Foto Blunk)

Die Arbeit mit den jungen Leuten bereite auch eine Menge Freude, wenn die Motivation stimmt, meinte Ausbilder Reinhard Hopp. Dann könne man im letzten Lehrjahr sogar einmal die gesamte Disposition in die Hände und Verantwortung der Auszubildenden legen. Die haben im vergangenen Jahr einfach einmal die Urlaubsvertretung für ihren Ausbilder übernommen. Wenn dann noch so tolle Abschlüsse wie von Julian Kasch und Sebastian Rennekamp hinzu kämen. mache Ausbilden richtig Spaß. Informationen über Ausbildungsbetriebe und zur Ausbildung als Fachkraft Agrarservice gibt es im Internet unter: www.lohnunternehmer.de