Im Dezember soll der Bönebütteler Einkaufsmarkt schließen. "Wenn alles gut geht, könnte es einen Hoffnungsschimmer geben, dass der Standort erhalten bleibt", meinte Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow.

Im Dezember soll der Bönebütteler Einkaufsmarkt schließen. "Wenn alles gut geht, könnte es einen Hoffnungsschimmer geben, dass der Standort erhalten bleibt", meinte Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow.

Bönebüttel / 27.07.2010. Bönebüttels langjähriger Edeka Markt Betreiber Bernd Hauschild hat sich entschlossen. Nach der Auflage auch noch eine Lärmschutzwand zu einem Nachbarhaus bauen zu müssen, ist Schluss. „Es ist nicht mit dem Bau der Lärmschutzwand getan“, erklärte Bernd Hauschildt. Zum Bönebütteler Edeka Markt gehören auch ein Partyservice und ein Zeltverleih. Wird die Lärmschutzwand gebaut, müssen immer wenn ein Edeka LKW mit Ware kommt alle Fahrzeuge umgeparkt werden, da der Platz sonst nicht für die Anlieferung reicht. Auch die Warenlieferung mit kleineren LKW sei wenig sinnvoll. Dann würde sich der Bönebütteler Markt am Ende der Lieferkette befinden und frische Brötchen um 9.30 Uhr will auch keiner haben, meinte Hauschildt. Zusätzlich zu einer durchaus notwendigen Modernisierung, wie etwa die Anschaffung einer modernen „Backstraße“, sei der Gesamtaufwand mit den neuen Auflagen für ihn nicht mehr tragbar. Das Hauschildt aufgibt, wird von vielen Einwohnern auch aus den umliegenden Dörfern bedauert. Sogar Kinder schreiben Briefe, er solle doch bleiben. „Einen Hoffnungsschimmer gibt es“, kündigte Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow an. Der Gemeinde liegt ein Interessentenschreiben von einem Einkaufsmarktbetreiber vor, der Interesse an dem Bönebütteler Standort habe. Noch sei nichts in trockenen Tüchern, erklärte Runow. Zunächst will Bönebüttels Bürgermeister in den nächsten Tagen erst einmal mit Bernd Hauschildt sprechen, ob und wie es mit einem anderen Betreiber weiter gehen könnte. Für die Gemeinde wäre es ein Gewinn, wenn eine Lösung gefunden werden könnte. „Wir tun, was wir können“, meinte Runow.