Mögliche Bauwillige müssen sich gedulden. Für das in Bönebüttel geplante Neubaugebiet Geelsand müssen die Pläne nach umfangreichen Änderungen neu beschlossen und eingereicht werden.

Mögliche Bauwillige müssen sich gedulden. Für das in Bönebüttel geplante Neubaugebiet Geelsand müssen die Pläne nach umfangreichen Änderungen neu beschlossen und eingereicht werden.

Bönebüttel / 31.08.2010. 25 Häuser sollen im Bönebütteler Baugebiet Geelsand neu entstehen. Zunächst gilt es jedoch, die bürokratischen Hürden zu nehmen. Die Bönebütteler Gemeindevertreter hatten gehofft, die erforderlichen Beschlüsse zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans kurzfristig umsetzen zu können. Eine umfangreiche Mängelliste zu den vorgelegten Plänen aus der Plöner Bauverwaltung und auch Einwände aus der Nachbargemeinde Neumünster verzögerten das Verfahren. Ein Zusammenwirken mit dem Oberzentrum Neumünster habe nicht stattgefunden, hieß es. Auch habe Bönebüttel in der Vergangenheit die zulässige Ortsentwicklung bereits mehrfach überschritten. Das jetzt für Bönebüttel bestehende Kontingent von 125 Wohneinheiten sei zu hoch. Wie Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow Dienstag in der Sitzung des Bauausschusses mitteilte, seien diese Punkte ausgeräumt. Zudem hätte sich die Gemeinde auch in der Vergangenheit nicht ohne Abstimmung mit den Landesentwicklungsplänen entwickelt. Aus Plön gab es Kritik an den Begründungen und Ausführungen der Pläne. Unter anderem hätte eine Lücke es zugelassen, dass bei geschickter Auslegung der Formulierungen mit einigen Tricks die Möglichkeit zum Bau so genannter Stadtvillen bestanden hätte. Dies sei allerdings auch von der Gemeinde nicht gewünscht, sagte Runow. Das siedlungsorientierte Bild mit ortsüblicher Wohnbebauung soll erhalten bleiben. Ein Kernproblem der bestehenden Planungen sei die Verdichtung der Bebauung gewesen. Hier gelte es jetzt klare Formulierungen in den Planänderungen zu finden und alle strittigen Punkte mit den beteiligten Behörden von der Neueinreichung der Pläne zu klären. Einen Kritikpunkt gab Runow an die Plöner Baubehörde zurück: Gespräche mit Fachleuten müssten Verlässlichkeit liefern. Dies sei wie im Fall der diskutierten Gebäudegrößen als einer der Punkte aus dem Änderungskatalog leider nicht immer der Fall gewesen. Über die geänderten und im Bauausschuss befürworteten Pläne müssen jetzt noch einmal in der Gemeindevertretung abgestimmt werden. Dies soll am 13. September geschehen. Für die von den Landwirten Biß und Harder geplante Biogasanlage sei ein neuer Standort außerhalb der Ortslage gefunden, informierte Runow. Ein Bauantrag liege allerdings noch nicht vor.