"So schön kann Kirche sein", stand als Motto über der Dorfwoche zum 60-jährigen Geburtstag der Heilig-Geist-Kirche in Bokhorst. "So schön kann sie tatsächlich sein", freute sich Pastor Erich Faehling bei der Versteigerung der Kirchenmodelle aus dem Modellbauwettbewerb.

"So schön kann Kirche sein", stand als Motto über der Dorfwoche zum 60-jährigen Geburtstag der Heilig-Geist-Kirche in Bokhorst. "So schön kann sie tatsächlich sein", freute sich Pastor Erich Faehling bei der Versteigerung der Kirchenmodelle aus dem Modellbauwettbewerb.

Bokhorst / 05.09.2010. Leben auf dem Lande, das war einer von 23 Programmpunkten der Bokhorster Dorfwoche 2010. Wie bunt das Leben auf dem Land und das Miteinander ganz vieler Menschen von fünf bis 95 Jahren sein kann, das erlebten Besucher und Teilnehmer der Dorfwoche rund um den Bokhorster Kirchturm hautnah. „Was mich begeistert, sind die vielen Ideen und das so viele Menschen mitmachen und sich einbringen“, meinte Pastor Erich Faehling Sonntag bei der Schlussveranstaltung. Die Kirche sei hier eigentlich nur Initiator, auch wenn das Geschehen sich rund um den Kirchturm abspiele. Da war wirklich für alle Beteiligten von fünf bis 95 Jahren etwas dabei, meinten einige der Gäste, die Sonntag nach der Familienkirche den Abschluss der Dorfwoche gemeinsam feierten. Vom Motorradgottesdienst, zu den Oldtimervorführungen der Landmaschinenfreunde, den musikalischen Einlagen der Kirchenband und des Posaunenchores, hin zu den Diskussionsabenden mit den Landfrauen und Bauern, bis hin zu tollen Spielen, Kurzweil und dem Wettbewerb „Kirche im Schuhkarton“, sei ein tolles Programm auf die Beine gestellt worden.

Mit einer "runden" Kirche feierten die Besucher in der Heilig-Geist-Kirche den Ausklang der Bokhorster Dorfwoche.

Mit einer "runden" Kirche feierten die Besucher in der Heilig-Geist-Kirche den Ausklang der Bokhorster Dorfwoche.

Vielfältig und lebendig und gar kein bisschen verstaubt, wie sich Mancher das Dorfleben vorstellen mag, hätte die Dorfwoche gezeigt, wie viel Gemeinsamkeit und auch Spaß auf dem Dorf möglich sei. Einer der Höhepunkte der Dorfwoche wurde Sonntag noch einmal richtig gefeiert. Im Mittelpunkt der „runden Kirche“, in der die Kirchenbänke zu einem großen Kreis aufgestellt werden, standen Sonntag die Modelle der Kirchen im Schuhkarton. „Die letzte Kirche kam heute Morgen“, freute sich Bokhorsts Pastor Erich Faehling über die Teilnahme an der Aktion. Die sei sogar aus Waffeln, Esspapier und Schokolade und könne nach der Siegerehrung und der anschließenden Versteigerung gegessen werden.

Die schönsten Kirchenmodelle aus dem Wettbewerb "Kirche im Schuhkarton" wurden Sonntag bekannt gegeben. Über die ersten Preise freuten sich Petra Rothenburg, Martina Weikinat und Gaby Helmig, die das Modell der Kinderkastanie vorstellten, Susann Bischoff, die bei den Erwachsenen gewann und Heiner und Line Schlesselmann, die das schönste Kindermodell bauten.

Die schönsten Kirchenmodelle aus dem Wettbewerb "Kirche im Schuhkarton" wurden Sonntag bekannt gegeben. Über die ersten Preise freuten sich Petra Rothenburg, Martina Weikinat und Gaby Helmig, die das Modell der Kinderkastanie vorstellten, Susann Bischoff, die bei den Erwachsenen gewann und Heiner und Line Schlesselmann, die das schönste Kindermodell bauten.

13 Kinder, Erwachsene und Gruppen hatten ihre kleine Traumkirche liebevoll aus Papier, Pappe, Acrylglas, Legosteinen und anderen Materialien gebastelt. Sogar das Bild einer geklöppelten Kirche und ein skandinavisch geprägtes Modell waren dabei. Über den ersten Preis bei den Kindern freuten sich Line ((8) und Heiner (11) Schlesselmann, die 51 von 79 möglichen Stimmen für ihre Kirche erhielten. Der erste Preis bei den Erwachsenen ging an Susann Bischoff und bei den Gruppen begeisterte das Modell des Bokhorster Kindergartens die Jury. Zugunsten der Kinderecke in der Bokhorster Kirche fanden im Anschluss an die Preisvergabe noch einige der Modelle einen neuen Besitzer bei der Versteigerung der kreativen Werke. Verlierer gibt es eigentlich gar nicht, freute sich Erich Faehling über den Wettbewerb. Es gebe nur Gewinner. Der größte Gewinner sei hierbei allerdings die Bokhorster Kirche. So viele kleine Kunstwerke und dazu eine so lebendige Dorfwoche, dafür müsse einfach danke gesagt werden.