Zwei Jahre Planung und Diskussionen sind ins Land gegangen. 2011 soll die zweite Biogasanlage in Bönebüttel im Außenbereich gebaut werden, sagte Sönke Harder.

Zwei Jahre Planung und Diskussionen sind ins Land gegangen. 2011 soll die zweite Biogasanlage in Bönebüttel im Außenbereich gebaut werden, sagte Sönke Harder.

Bönebüttel / 21.09.2010. Ursprünglich wollten die Husberger Landwirte Thore Biß und Sönke Harder eine Biogasanlage im Außenbereich Bönebüttels bauen. Das scheiterte zunächst an einer Standortgenehmigung. Innerhalb der Dorflage ließ sich das Projekt der beiden Landwirte auch nicht verwirklichen. Der aus Plön vorgeschlagene priviligierte Bau auf einer Wiese hinter dem Hof von Thore Biß scheiterte am Protest und Widerstand der Anwohner aus der angrenzenden Dorfstraße. Jetzt ist eine Lösung gefunden. Rund 400 Meter außerhalb des Dorfes in Richtung Neumünster Gadeland wurde eine Fläche im Außenbereich gefunden und genehmigt. „Wir haben ein mündliches OK für den Standort“, erklärte Sönke Harder. Jetzt warten die Landwirte auf den Bescheid zur gestellten Bauvoranfrage. Erst wenn der vorliege, wollen die beiden Landwirte in weitere Verhandlungen treten. Immerhin gehe es inklusive der zu schaffenden Infrastruktur um ein Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro. Mit einem Baubeginn vor 2011 ist nicht mehr zu rechnen, sagte Harder. Zwei Jahre Planungszeit seien inzwischen vergangen. Immerhin gebe es Interessenten für die Wärmeabnahme aus der geplanten Anlage, die knapp 400 Kilowatt elektrische Leistung erzeugen soll. Noch gebe es viel Planungsarbeit, bis aus der Anlage Strom und Wärme geliefert werden kann. Zur Gesamtsituation der Diskussion über den durch Biogasanlagen steigenden Maisanbau nahm Sönke Harder Stellung. Die in Bönebüttel geplante Anlage soll mit einem Anteil von 30 Prozent Gülle betrieben werden. Dies nehme nicht nur bei den deutlich gestiegenen Pachtpreisen Druck aus der Fläche. Der Einsatz von Gülle stelle eine sinnvolle Verwertung dar und sorge dazu noch für eine Verbesserung der Düngerqualität, wenn diese nach dem Einsatz in der Biogasanlage als Dünger ausgebracht wird. Auch die Geruchsbelästigung bei der Ausbringung werde gemindert, erklärte Harder.