SchwaleBönebüttel_web_09_02_2011_IMG_9065

Bönebüttel / 10.02.2001. Seltene, dafür beeindruckend schöne Bilder lockten in den letzten Tagen viele Spaziergänger in den Möwenwischredder bei Bönebüttel. Hier hatte die Schwale Felder und Wiesen weiträumig überflutet. Innerhalb von zwei Tagen sank hier Wasserspiegel, der bis rund 30 Zentimeter unter die Brückendecken reichte, wieder um rund 70 Zentimeter. Das der Pegel so schnell wieder sinke, liege daran, dass die umliegenden Gräben und auch die Schwale regelmäßig durch den hier zuständigen Gewässerunterhaltungsverband Schwale-Dosenbek freigehalten werden, erklärte der Bönebütteler Landwirt Timm Kruse aus dem Vorstand des Unterhaltungsverbandes. Wären die Gräben verschlammt und verkrautet, stünde das Wasser in so manchem Keller deutlich höher meinte Kruse. So müssten die Bewohner in manchen besonders älteren Häusern zwar trotzdem zu Schippe und Eimer oder zur Tauchpumpe greifen, das sei aber baubedingt und kaum zu verhindern. Wiesen und auch Wintergetreide würden die vorübergehenden Überschwemmungen indessen in der Regel ohne Schaden überstehen, wenn das Wasser schnell genug wieder ablaufe. Damit dürfe das Naturschauspiel auch ruhig einmal bei einem Spaziergang genossen werden.