Einen Tag vor der Tag- und Nachtgleiche am Montag kehrte das Männchen des seit mehreren Jahren erfolgreich in Großharrie brütenden Storchenpaares auf sein Nest zurück.

Einen Tag vor der Tag- und Nachtgleiche am Montag kehrte das Männchen des seit mehreren Jahren erfolgreich in Großharrie brütenden Storchenpaares auf sein Nest zurück.

Vor gut einer Woche ließ sich der erste heimgekehrte Storch auf dem Nest von Landwirt Carsten Röpke in Großharrie bei Neumünster nieder. Sonntag war die Pause vom langen Flug aus den Winterquartieren für den Vogel, der auf dem Großharrieer Nest ausruhte, allerdings vorbei. Mit vorgestreckten Beinen segelte der Hausherr des Nestes heran und schubste den Gast kurzerhand vom Nest in die Luft. Jetzt muss sich der Gaststorch, der seinen luftigen Ruheplatz kampflos aufgab, ein neues Heim suchen, während der auf dem Hof von Carsten Röpke beheimatete Storch eifrig am Nestausbau arbeitet. Noch wartet dieser auf die Rückkehr seines Storchenweibs. Inzwischen ist auch Landwirt Carsten Röpke an die spätere Heimkehr des Stochenweibs gewöhnt. Trotzdem richtet sich der Blick in diesen Tagen immer häufiger zum Nest und suchend in den Himmel. Nach den erfolgreichen Bruten der letzten Jahre hofft Röpke, dass es auch in diesem Jahr eine Schaar klappernder Jungstörche auf dem Nest geben wird. Natürlich hoffen wir, auch einmal einen der hier aufgezogenen Störche wieder zu sehen“, meinte Röpke beim Blick auf das Nest. Diese Hoffnung ist nicht ganz unberechtigt. 2009 wurde ein in Großharrie beringter Jungstorch mit der Ringnummer 3X094 in Nidderau-Eichen bei Darmstadt bestätigt. Drei bis vier Jahre kann es dauern, bis die nach Afrika oder nach Spanien ziehenden Jungstörche mit Eintreten der Geschlechtsreife in ihre Heimat zurück kehren, erklärte hierzu Weißstorchbetreuer Georg Fiedler. „Mit den Störchen kommt auch der Frühling“, freute sich Röpke über die Rückkehr des Hofstorches.