Bornhöved / 21.03.2011. Seit dem 31. Januar ist die Bornhöveder Sventana-Schule ohne Schulleiter. Ein Jahr vor ihrer Pension hat Bornhöveds langjährige Schulleiterin Hannelore Regber ein Sabbatjahr genommen. Seitdem wird die Schule von einem Koordinatorenteam geleitet. Ein Nachfolger für Hannelore Regber ist seit 2010 nicht in Sicht. Eine erste Ausschreibung der Stelle musste wiederholt werden, da im Schulamt Segeberg nur eine Bewerbung vorlag.

Nachdem die Stelle ein zweites Mal ausgeschrieben war, gibt es jetzt zwei Bewerber auf die Stelle. „Wir haben mit der Umwandlung der Bornhöveder Haupt- und Realschule Schule zur Gemeinschaftsschule und der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für Hannelore Regber viel Unruhe gehabt“, sagte Schulverbandsvorsteherin Helga Hauschildt. Jetzt sei es Zeit, dass wieder Ruhe in die Bornhöveder Schullandschaft einkehre. Hierzu gehört auch die Besetzung der Schulleiterstelle, meinte Hauschild.

Die am Montag in der Schulverbandsversammlung geäußerte Befürchtung, dass es unter Umständen sogar noch ein drittes Ausschreibungsverfahren auf der Suche nach einem Bewerber geben könnte, zerstreute am Mittwoch Schulrätin Marianne Böttcher. Ein einsetzbarer Schulleiter aus der Region war nicht vorhanden. Damit musste die Stelle ausgeschrieben werden. Aus der ersten Stellenausschreibung lag in Segeberg nur eine Bewerbung vor, erklärte Böttcher. Das eine zweite Bewerbung an die Schulaufsicht nach Kiel gegangen war, die zu diesem Zeitpunkt noch für die Gemeinschaftsschulen zuständig war, wurde zu spät nach Segeberg übermittelt. Damit gab es nach Segeberger Sachstand nur einen in Frage kommenden Bewerber und keine Auswahl. Daher wurde die Stelle erneut ausgeschrieben. Inzwischen sei der Vorgang geklärt. Beide Bewerber hätten ihre Bewerbungen aufrecht erhalten. Jetzt muss der Vorschlag im Bildungsministerium bestätigt werden, damit er dem Schulleiterwahlausschussvorgelegt werden kann.

Dass es für die Leitung der Sventana-Schule nur zwei Bewerber gab, mag verwundern. Scheinbar würden viele Bewerber neben der schulischen Herausforderung auch die Stadt dem eher ruhigen ländlichen Raum vorziehen, hieß es in voran gegangenen Diskussionen der Amtsausschüsse und Schulverbände . Die Zusammenlegung der Schularten stelle die Schulleiter vor keine leichte Aufgabe, erklärte Böttcher. Der Bewerberandrang für solche Stellen sei zurzeit nicht gerade hoch. „Ich hoffe, dass wir die Leitung der Sventana-Schule bis zum ersten August neu besetzen können“, sagte Böttcher.