Noch muss eine aktuelle Gebietskarte über die Rendswührener Kläranlagenstandorte erstellt werden, erklärte Thomas Köpp (Mitte) aus der Verwaltung im Finanzausschuss der Gemeinde. Danach soll in einer Einwohnerversammlung über die Abwasserbeseitigung gesprochen werden.

Noch muss eine aktuelle Gebietskarte über die Rendswührener Kläranlagenstandorte erstellt werden, erklärte Thomas Köpp (Mitte) aus der Verwaltung im Finanzausschuss der Gemeinde. Danach soll in einer Einwohnerversammlung über die Abwasserbeseitigung gesprochen werden.

Rendswühren / 17.05.2011. „Sparsamkeit bleibt oberstes Gebot“, so kommentierte Rendswührens Bürgermeister Claus Hopp die im Finanzausschuss der Gemeinde diskutierten Zahlen für das Jahr 2010. Auch wenn Dr. Thomas Bahr, Vorsitzender des Finanzausschusses, über einen ausgeglichenen Jahresabschluss mit einer Zuführung von rund 54.000 Euro zu den Rücklagen der Gemeinde abstimmen lassen konnte, sei Haushaltsdisziplin weiter das Gebot der Stunde. Das knapp 232.000 Euro Gesamtrücklage für eine Gemeinde zwar ein gut zu wissendes Polster, aber eben kein Grund zum Jubeln ist, darüber herrscht in Rendswühren Einigkeit. Knapp 59.000 Euro Defizit aus der Abwasserbeseitigung, das ist ein Punkt im Haushalt der Gemeinde, der immer wieder im Finanzausschuss zur Diskussion steht. Der in der Gemeinde politisch gewollte Kostenausgleich durch die Gemeinde wird allerdings von der Kommunalaufsicht bemängelt. Über kurz oder lang muss hier ein Ausgleich geschaffen werden. Änderungen der Abschreibungsgestaltung lassen das Defizit zwar kostenrechnerisch sinken, ein Vollausgleich wird allerdings nicht erreicht. Auch in der Wasserversorgung ergab sich ein leichter Unterschuss von rund 4.500 Euro. Aktuelle gesetzliche Vorgaben aus der Abwasserbeseitigung betreffen auch die Betreiber hauseigener Kläranlagen. Neben den fünf Gebietskläranlagen der Gemeinde gibt es noch 78 private Anlagen in der Gemeinde. Neun dieser Grundeigentümer könnten noch an die Gemeindeanlagen angeschlossen werden, erklärte Claus Hopp. 37 der verbleibenden privaten Anlagen müssten voraussichtlich noch nachgerüstet werden, um den aktuellen Anforderungen zu genügen. Hierüber soll die Beratung aus den inzwischen vorgeschriebenen Wartungsverträgen Aufschluss geben. Für Nachbesserungen können Landeszuschüsse eingeworben werden, informierte Hopp. Das soll in einem Sammelantrag geschehen. Neben Gesprächen mit den Grundeigentümern wird es eine noch vor der Sommerpause eine Einwohnerversammlung mit genauen Informationen geben, kündigte Hopp an.