Die Verbindungsstraße zwischen Tasdorf und Großharrie ist für Radfahrer nicht ungefährlich. Tasdorfer und Großharrieer diskutieren jetzt über einen Radwegbau auch ohne Zuschüsse.

Die Verbindungsstraße zwischen Tasdorf und Großharrie ist für Radfahrer nicht ungefährlich. Tasdorfer und Großharrieer diskutieren jetzt über einen Radwegbau auch ohne Zuschüsse.

Tasdorf / 01.11.2011. Grundsätzlich befürworteten die Mitglieder des Tasdorfer Bauausschusses den Bau eines Radweges zwischen den Gemeinden Tasdorf und Großharrie. Vor zwei Jahren war der Bau bereits beschlossene Sache, nur die erwarteten Zuschüsse gab es letztlich nicht. Damit wurde das Projekt auf Eis gelegt.

Nachdem Tasdorfer Bürger das Projekt neu abfragten, soll jetzt darüber entschieden werden, den Weg auch ohne Zuschüsse zu bauen. Rund 800 Meter des geplanten Weges liegen auf Tasdorfer Gemeindegrund. In Großharrie sind es etwa 1200 Meter. Ohne die Nachbargemeinde Großharrie geht es allerdings nicht, meinte Christian Manke, Vorsitzender des Bauausschusses am Dienstag. Der Weg könne nur gemeinsam verwirklicht werden. Einen Alleingang schloss Manke aus. „Einen Radweg zu bauen, der im Nichts endet, das wäre ein Fall für die Bildzeitung“, meinte Manke. Eine Fördermöglichkeit ist zurzeit aussichtslos, informierte Ralf Bretthauer aus der Verwaltung.

Der Bau wäre aufgrund der gesunden Finanzlage der Gemeinde durchaus möglich, erklärte Bürgermeister Reinhard Wallmann. Auch Großharries Bürgermeister Jochen Steinau wolle sich für das Projekt einsetzen. Ob es aus Großharrie grünes Licht für das Projekt gibt, ist allerdings noch offen. Auch in Tasdorf muss die Entscheidung noch durch den Finanzausschuss und die Gemeindevertretung. Darüber hinaus besteht eine Radwegverbindung zwischen den Gemeinden. Nur führt die über Tungendorf und ist etwa einen Kilometer länger. Trotzdem wäre die neue Direktverbindung sinnvoll, hieß es im Ausschuss. Die Strecke zwischen Tasdorf und Großharrie ist gefährlich.

„Die schmale und kurvenreiche Verbindungsstraße ist als Rennstrecke bekannt“, meinte Christian Manke. Und nach dem Bau des Radweges zwischen Tasdorf und Bönebüttel hätte sich gezeigt, das mehr Radfahrer als erwartet die Strecke nutzen, sagte Wallmann. Initiator Jörn Griebel, der die neue Radwegdiskussion in Tasdorf angeregt hatte, legte noch eine neue Unterschriftenliste mit 186 Befürworten aus der Gemeinde für den Bau vor. Außerdem wurde am Dienstag über die Sanierung und Erneuerung von Gehwegen gesprochen. Gerade bei den Wirtschaftswegen dürfte in der Zukunft mit einigen Kosten zu rechnen sein, hieß es. Ein mittelfristig greifendes Sanierungskonzept soll jetzt einen Überblick über die in den nächsten Jahren zu erwartenden Kosten schaffen.