Der Radweg zwischen Großharrie und Tasdorf soll kein Wintertraum bleiben. Nach dem bereits in Großharrie erfolgten Ja für den Bau, gab Tasdorf Dienstag grünes Licht für das Projekt

Der Radweg zwischen Großharrie und Tasdorf soll kein Wintertraum bleiben. Nach dem bereits in Großharrie erfolgten Ja für den Bau, gab Tasdorf Dienstag grünes Licht für das Projekt

Tasdorf / 06.02.2012. Dienstag lauschten Großharries Bürgermeister Jochen Steinau und Großharries Finanzchef Lothar Hempel gespannt der Diskussion in der Tasdorfer Gemeindevertretung. Auf der Tagesordnung stand der Beschluss über den Bau des gemeinsam geplanten Radwegs zwischen den beiden Gemeinden. In Großharrie wurden bereits 250.000 Euro für das Projekt bereit gestellt.

Auch dem Tasdorfer Haushalt dürfte der Bau keineswegs ein nicht verschmerzbares Loch in der Kasse bescheren. Selbst nach der Sanierung der Tasdorfer Kanalisation, der Umstellung der

Straßenbeleuchtung auf Energie sparende Leuchten und der Sanierung einiger Fußwege und Straßenabschnitte und einer Rücklage für ein neues Feuerwehrfahrzeug, bleiben noch gut eine halbe Million Euro in der Rücklage, erklärte Bürgermeister Reinhard Wallmann. „Mit 180 Tasdorfern, also rund der Hälfte aller Tasdorfer, die den Bau auch ohne Zuschüsse befürwortet haben, gibt es ein eindeutiges Votum aus der Bevölkerung“, meinte Gemeindevertreter Heinrich Sievers. Mit acht Jastimmen und einer Enthaltung gab es bei einer vorläufigen Kostendeckelung auf 180.000 Euro grünes Licht aus Tasdorf für das Gemeinschaftsprojekt. Immerhin sind die alten Planungszahlen zwei Jahre alt. Ob die seinerzeit gerechneten Kosten heute noch gehalten werden können, müsse in der jetzt neu anlaufenden Planung ermittelt werden.

Zustimmung erhielt außerdem der im Finanzausschuss vorbereitete Haushalt 2012, der nach der momentanen Schätzung selbst nach dem Bau des Radwegs noch ein Finanzpolster von rund 330.000 Euro hergibt. Als Ärgernis entpuppte sich hingegen in der Gemeinde der neue Standort der Papier- und Glascontainer am Ortsausgang in Richtung Großharrie. Immer wieder wird hier, wie auch an anderen Standorten in den Nachbargemeinden, Hausmüll abgeladen, der dort einfach nicht hingehört. Ein Entsorger hat jetzt allerdings gleich einmal seinen Namen auf Unterlagen hinterlassen, freute sich Eberhard Blaschke, der den Müll durchgesehen hatte und die Papiere an Wallmann übergab. Jetzt soll im Bauausschuss noch einmal über einen Standort im Ort nachgedacht werden, der für „Mülltouristen“ nicht auf den ersten Blick zugänglich ist.

Außerdem wurde die neue Führungsriege der Tasdorfer Feuerwehr mit Christian Bernhard Manke als neuem Wehrführer und Nachfolger von Sönke Staak, Sven Gernand als Stellvertreter und Sönke Neve als Gruppenführer begrüßt, von der Gemeindevertretung bestätigt und vereidigt.