Gar nicht so einfach, die Feuer vom Boden aus auszumachen. Die Helfer der Feuerwehren mussten sich erst einmal zu Fuß auf den Weg machen, um die Brandherde zu finden.

Neumünster / Großharrie / 11.06.2013. Glück im Unglück: Nur der schnellen Alarmierung der Feuerwehr und den vorangegangenen Regenfällen war es Montag zu verdanken, das die Flammen auf dem Dosenmoor schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten.

Die Feuer fraßen sich dort durch das Gras, wo auch vor zwei Jahren das Moor in Flammen stand.

Aufmerksame Anwohner aus dem Neumünsteraner Moorweg haben gestern eine verdächtige Rauchwolke über dem Dosenmoor gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Gar nicht so einfach vom Boden aus den möglichen Brandherd auszumachen, meinten die Großharrieer Feuerwehrleute beim Eintreffen am Moor. Zur Brandursache konnte der stellvertretende Neumünsteraner Einsatzleiter Rainer Scheele beim Eintreffen der Wehren auf dem Moor noch nichts sagen.

Trotzdem fanden die Helfer aus der Berufsfeuerwehr Neumünster und den Freiwilligen Feuerwehren Einfeld, Großharrie und Schillsdorf schnell zwei kleinere Brandherde.

Nasser Untergrund, wenig Wind und das schnelle Eintreffen der Feuerwehren konnten Montag das Schlimmste verhindern.

Die Feuer waren dort ausgebrochen, wo auch am 10. Mai 2011 das Moor in Flammen stand. „Glück im Unglück“, meinten einige Feuerwehrmänner, nachdem die Feuer mit Feuerpatschen gegen 16.30 Uhr unter Kontrolle gebracht waren. Glück, weil die Feuerwehren im Gegensatz zu 2011 viel eher informiert wurde und die Regenfälle der letzten Wochen für einen nassen Untergrund gesorgt hatten. Dadurch konnten sich die Feuer nicht so schnell und nur oberflächlich entwickeln.

Mit Feuerpatschen brachten die Feuerwehrmänner aus vier Wehren die Flammen schnell unter Kontrolle.

An der Oberfläche knisterten die Gräser teilweise schon wieder knochentrocken. Außerdem wehte nur ein lauer Wind über das Moor. „Feuer an der gleichen Stelle wie vor zwei Jahren? Das riecht nach Brandstifung“, meinten einige der freiwilligen Helfer.