Geschäftsführer Rudolf Seib, Nachfolger Achim Peters aus Bokhorst (links) und Stellvertreter Horst Blohm (rechts) verabschiedeten nach 20 Jahren ihren Vorsitzenden im Gewässerunterhaltungsverband Schwale-Dosenbek, Carsten Schnoor (zweiter von rechts).

Geschäftsführer Rudolf Seib, Nachfolger Achim Peters aus Bokhorst (links) und Stellvertreter Horst Blohm (rechts) verabschiedeten nach 20 Jahren ihren Vorsitzenden im Gewässerunterhaltungsverband Schwale-Dosenbek, Carsten Schnoor (zweiter von rechts).

Schillsdorf / Kreis Plön/ 21.01.2014/ 20 Jahre lang hat sich Carsten Schnoor aus Schillsdorf um jeden Graben, unzählige Schächte, Rohre und Sorgen und Nöte im Gewässerunterhaltungsverband Schwale-Dosenbek gekümmert. Dafür sagten die Mitglieder Dienstag im Schillsdorfer Kirschenholz danke. Gewählt haben die Mitglieder bereits im Dezember. Nach 20 Jahren hatte Schnoor sein Amt abgegeben. Nachfolger ist Achim Peters aus Bokhorst. „Jeden Graben und jedes Rohr mit seinen Schächten zu kennen, ist eine echte Fleißarbeit“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Horst Blohm aus Neuenrade.

Renaturierung statt öder Abfluss

Dazu, so Geschäftsführer Rudolf Seib, mussten immer mehr neue Aufgaben bewältigt werden. Hierzu gehört besonders der Wandel von einem Verband, der sich im Schwerpunkt ursprünglich um den Wasserabfluss gekümmert hat, zu einem Verband, der aktiv an der Gestaltung und Wiederherstellung natürlicher Gewässer beteiligt ist. Zuletzt durfte Carsten Schnoor hier im Mai 2013 in Gönnebek eine von der Europäischen Union geförderte Renaturierung am Oberlauf der Schwale vorstellen. Die alten Solabstürze sind aus der Schwale verschwunden. Kleine Schlenker und Solgleiten aus Kies und Steinen haben die Betonabstürze am Oberlauf im Bönebütteler Raum ersetzt und der Schwale ein Stück ihres natürlichen Gesichts zurück gegeben. „Die Schwale ist heute wieder ein durchgängiges Gewässer“, freute sich Schnoor über den gelungenen Wandel. Immerhin gehören rund 100 Kilometer Gewässer und 35 Kilometer Rohrleitung zum Betreuungsgebiet des Verbandes, meinte Schnoor. „Ordentlich oder gar nicht“, ist die Devise des 69-Jährigen Landwirts. „Recht so und gut gemacht“, dankten die Mitglieder für den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz Schnoors. Als kleines Dankeschön überreichte Horst Blohm einen Gutschein für ein vergnügliches Stück Freizeit. Damit geht es nicht zur nächsten Grabenschau, sondern ins Hamburger Tivoli zum „Heiße Ecke – Das St. Pauli Musical“.