Die Bönebütteler Feuerwehrmänner Götz Hartung (links) und Mirko Runow freuten sich über die Anerkennung ihrer Leistung durch das Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande aus dem Innenministerium des Landes.

Die Bönebütteler Feuerwehrmänner Götz Hartung (links) und Mirko Runow freuten sich über die Anerkennung ihrer Leistung durch das Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande aus dem Innenministerium des Landes.

Bönebüttel / 09.01.2015. 14 Mal mussten die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Bönebüttel-Husberg im vergangenen Jahr ausrücken. 14 Mal war es kein einfacher Dienst, keine Übung oder Teil eines Lehrgangs, sondern Ernst. Brennende Stroh- und Heuballen, Feldbrände oder durch Funkenflug von Erntemaschinen verursachte Brände gehören im ländlichen Bereich zum Alltag der freiwilligen Helfer. Ein tödlicher Unfall auf der Bundesstraße B-430 und ein Großbrand in Rendswühren überschatteten jedoch die sonst eher normalen Einsätze. Dazu, berichtete Dirk Kock-Rohwer Freitag auf der Jahreshauptversammlung der Wehr, kamen für die 54 Aktiven die normalen Dienste, Fortbildungen, Übungen und Veranstaltungen wie der Amtsfeuerwehrtag, das Osterfeuer oder das Laternelaufen und das Vogelschießen der Gemeinde.

Außerdem haben die Bönebütteler und Husberger Freiwilligen für ihr neues Mannschaftsfahrzeug auch noch einen Carport am Bönebütteler Gerätehaus in Eigenleistung gebaut. „Keine Selbstverständlichkeiten und einfach Leistungen die Anerkennung fordern“, hatte Bürgermeister Udo Runow die Einsatzbereitschaft gelobt. Dass, so Runow, gelte auch weiterhin. „Ich habe kein Interesse und auch etwas anderes zu tun, als der Feuerwehr in ihre Kameradschaftskasse zu blicken“, kommentierte Runow aktuelle politische Diskussionen, die Kameradschaftskassen der Wehren offen zu legen. Das zurzeit durchaus heiß diskutierte Thema sei zwar nicht im neuen Brandschutzgesetz verankert, vom Tisch sei die Diskussion damit allerdings noch nicht, meinte Amtswehrführer Holger Jebe. Über sinkendes Interesse am Ehrenamt, Austritte aus den Wehren, den Rückzug von Fördermitgliedern oder der alternativen Gründung von Fördervereinen müsse sich die Politik bei solchen Begleitdiskussionen nicht wundern.

Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer wurde wiedergewählt

Große Zustimmung gab es für Bönebüttels Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer. Mit einer Neinstimme, einer Enthaltung und 35 Jastimmen wählten die 37 anwesenden Wahlberechtigten Kock-Rohwer in seine zweite Amtsperiode.

Außerdem wurden die Feuerwehrmänner Mirko Runow und Götz Hartung für ihren 25-jährigen freiwilligen Einsatz mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber m Bande geehrt. Weitere Ehrungen gingen an den bisherigen Schriftwart Jürgen Bötel für 30 Jahre Feuerwehr und an Dirk Finger für 10 Jahre. Neu verpflichtet wurden Torben Butenschön und Gerrit Goldmann. Beförderungen erhielten: Andreas Herfurt, vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann, Kai Scheffler, vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann und Benjamin Entrich vom Hauptfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann Drei Sterne. Außerdem übergab der bisherige Schriftführer Jürgen Bötel sein Amt nach 15 Jahren an Götz Hartung, der damit jetzt auch das immer noch handgeschriebene Protokollbuch der Wehr führen darf.