Ministerpräsident Torsten Albig (Mitte) war der Einladung von SPD Initiatorin Merle Schultz (rechts) gern nach Trappenkamp gefolgt. Mitfreuen durfte sich die 15-jährige Laura Barkow von den Jusos (links), die mit dem Ministerpräsidenten gegen Fremdenhass und für mehr Verständnis ein Licht anzünden durfte.

Ministerpräsident Torsten Albig (Mitte) war der Einladung von SPD Initiatorin Merle Schultz (rechts) gern nach Trappenkamp gefolgt. Mitfreuen durfte sich die 15-jährige Laura Barkow von den Jusos (links), die mit dem Ministerpräsidenten gegen Fremdenhass und für mehr Verständnis ein Licht anzünden durfte.

Trappenkamp / Kreis Segeberg / 16.01.2015. „Wir müssen etwas tun, sollten Zeichen setzen“, meinte die Trappenkamperin Merle Schulz (SPD) angesichts zunehmender Fremdenfeindlichkeit und Hass schürender Pegidademonstrationen, gegen den Terror radikaler Islamisten und brutale Anschläge, wie zuletzt auf das französische Satireblatt Charlie Hebdo. „Trappenkamp ist eine offene und bunte Gemeinde in der 40 Nationalitäten friedlich miteinander leben. Wir wollen, dass dies so bleibt. Wir wollen Frieden, Verständnis und eine gesunde Mitte“, meinte die 27-Jährige Lehramtsstudentin und Krankenschwester, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich als Gemeindevertreterin und in der SPD einsetzt.

Gut so meinte auch Trappenkamps SPD Chef Axel Barkow. In Trappenkamp gehören Integration und Miteinander zur Geschichte. Da waren sich nicht nur die Initiatoren der Trappenkamper Friedenslichter einig.

Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig war kurzfristig der Einladung von SPD Freunden gefolgt, um in Trappenkamp dabei zu sein. „Was für ein schönes Zeichen, hinter dem Zuwendung, Wärme und nicht Wegsehen stehen“, sagte Albig zu den Friedenslichtern in Trappenkamp. Das seien die richtigen Zeichen gegen dumme und törichte Parolen. Wer von einer Pegida Demonstration kommt, kann nicht behaupten er habe nicht gewusst neben Faschisten und Rassisten zu stehen. Wir wissen wo das Streben der Schreier hinführt, nach Solingen, Rostock und Mölln, meinte Albig. Und: Die Flüchtlinge wie aus Syrien sind keine Menschen, die uns Schlechtes wollen, sondern Menschen, die vor Mördern fliehen. Wir sagen Nein! zu den Schreiern. Es gelte Ängste zu verhindern und abzubauen wie in Trappenkamp. „Wenn ich meinen Nachbarn aus Syrien kennenlerne, ist er nicht mehr fremd“, sagte Albig.“ „Das unsere syrischen Neubürger ihre spanischen Freunde aus dem Deutschkurs zum Lichterabend mitbringen, sei ein Zeichen, das Trappenkamp etwas richtig mache, meinte Gemeindedezernent Werner Schultz.

Bitte bunt und weltoffen", meinten Matthias Isecke-Vogelsang, Deutschlands vielleicht schrägster Schulleiter und seine Frau Annegret, die sich ebenfalls auf den Weg nach Trappenkamp gemacht hatten.

„Bitte bunt und weltoffen“, meinten Matthias Isecke-Vogelsang und seine Frau Annegret, die sich ebenfalls auf den Weg nach Trappenkamp gemacht hatten.

Mit dabei auch Matthias Isecke-Vogelsang,  bekannt als vielleicht „Deutschlands schrägster Schulleiter“. Das verdankt der Ostholsteiner und Leiter einer Lübecker Schule seinem über jahrzehnte gepflegten Punkoutfit. 12 Jahre hat er in Trappenkamp gelebt. „Bitte bunt offen, vielfältig und Mirgation nicht nur als Fremdwort sondern gelebte s Miteinander“, meinte der freundliche Pädagoge mit den leuchtenden Farben im Haar als Zeichen für mehr Vielfalt und Offenheit.