Herbeigeströmt, rief Lurenbauer Mario Schramm aus Ellerbeck auf dem mittelalterlichen Kriegshorn. Zum Wikingermarkt auf der Osterauwiese galt der Ruf allerdings nur fröhlichen Gästen und Mitstreitern.

Herbeigeströmt, rief Lurenbauer Mario Schramm aus Ellerbeck auf dem mittelalterlichen Kriegshorn. Zum Wikingermarkt auf der Osterauwiese galt der Ruf allerdings nur fröhlichen Gästen und Mitstreitern.

Großenaspe / Kreis Segeberg / Wildpark Eekholt / 15.05.2015. „Über 5000 Besucher an einem Tag, das ist richtig Spitze“, freuten sich Jörg Bosse vom Wildpark Eekholt bei Großenaspe und Jan Lähn, Organisator des Eekholter Wikingerlagers, über den Zustrom. Immerhin hatten sich zu dem langen Wochenende ab Donnerstag aber auch über 60 Aussteller, Handwerker, Kämpfer und mittelalterbegeisterte Freizeitwikinger zum fünften Wikingerlager in Eekholt eingefunden und ihre Zelte auf der Osterauwiese aufgeschlagen.

Beim Eekholter Wikingerlager zeigten die Streiter aus unterschiedlichen Gruppen eindrucksvolle Schaukämpfe. Und alle Kämpfer durften auch wieder aufstehen. Dafür gab es viel Applaus von den Kindern und Erwachsenen.

Beim Eekholter Wikingerlager zeigten die Streiter aus unterschiedlichen Gruppen eindrucksvolle Schaukämpfe. Und alle Kämpfer durften auch wieder aufstehen. Dafür gab es viel Applaus von den Kindern und Erwachsenen.

„Wilde“ Tiere vom Hirsch bis zum Wolf, die urwüchsige Wald- und Wiesenlandschaft an der Osterau, dazwischen die Zelte und Lagerfeuer der Freizeitwikinger, und dazu ein wenig Duft aus eisernen Kochtöpfen, eine Prise Schlachtenlärm, die Klänge mittelalterlicher Kampfhörner und fröhliche Töne der Mittelalterband „Die Vertriebenen“, das war genau die richtige Mischung für die Besucher.

Maja Pieper, 11 Jahre, aus Kassel durfte sich bei Werkpädagoge Dag Wixforth aus Munkbrarup ein kunstvolles Mitbringsel drechseln.

Maja Pieper, 11 Jahre, aus Kassel durfte sich bei Werkpädagoge Dag Wixforth aus Munkbrarup ein kunstvolles Mitbringsel drechseln.

„Das ist einfach toll und macht riesig Spaß“, meinte da auch die elfjährige Maja Pieper aus Kassel, die ihren Onkel und ihre Tante aus Kaltenkirchen besuchte und bei Dag Wixforth aus Munkbrarup an der Drechselbank ein Mitbringsel aus frischem Grünholz für Zuhause basteln durfte.

Zwischendurch klang der Ruf historischer Kriegshörner aus geschwungenem Kuhhorn von Lurenbauer Mario Schramm über das Lager und beim Schmied durften sich kleine Nachwuchswikinger im Schmieden ihrer ersten Klingen üben. Wer es friedlicher liebte, konnte sich in der „Taverne“ mit allerlei Trinkbarem erfrischen oder sich handwerklich kreativ an einem eigenen Specksteinamulett versuchen.

Kämpfer, Gaukler, Lagerleben - die Atmosphäre des Eekholter Wikingermarktes und Lagers kam bei den Gästen gut an.

Kämpfer, Gaukler, Lagerleben – die Atmosphäre des Eekholter Wikingermarktes und Lagers kam bei den Gästen gut an.

Und auch sonst kam das Wikingerlager gut an. Die Kämpfer durften nach dem spektakulären Waffengang zur Freude und unter dem Applaus der Kinder alle unverletzt wieder aufstehen und auch Hirsche und anderes essbares Getier waren nach dem „Einfall“ der Wikinger vollzählig vorhanden, da diese auf nächtliche Jagdausflüge und Hirsch am Spieß verzichtet hatten. Dafür gab es frisch bebackenes Brot als Ersatz.