Bönebüttel / 08.06.2015. Bereits im Sozialausschuss der Gemeinde hatten Bönebüttels Ortspolitiker die Bereitschaft von Schiedsmann Jürgen Meck begrüßt, sich nach Ablauf der Wahlperiode erneut für das Amt zur Verfügung zu stellen. Wie Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow Montag in einer Sitzung der Gemeindevertretung mitteilte, hat sich außerdem die Husbergerin Annkathrin Gripp bereiterklärt, das Amt einer stellvertretenden Schiedsfrau zu übernehmen. Beide Kandidaten erhielten die Zustimmung aus den Reihen der Gemeindevertretung. „Ich freue mich über die gute Wahl und die Bereitschaft der Bewerber für dieses Amt in der Gemeinde“, begrüßte Runow die Bestätigung der beiden Bewerber durch die Wahl.

Neue Schulassistenz geplant

Außerdem haben sich Bönebüttels Ortspolitiker für die Einstellung einer eigenen schulischen Assistenzkraft ausgesprochen. Ab Herbst sollen die Assistenzkräfte an den schleswig-holsteinischen Grundschulen die Lehrkräfte entlasten und dazu beitragen, die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Grundlage hierfür ist das sogenannte Inklusionskonzept des Landes. Zu den Aufgaben des könnte auch die besondere Betreuung von Flüchtlingskindern gehören, die besondere Unterstützung benötigen, meinte Runow. Bönebüttel erhält nach den derzeitigen Schülerzahlen jährlich etwa 15.000 Euro aus dem Landesetat, um die Stelle zu finanzieren. Wir haben uns in Absprache mit der Schule gegenüber einer externen Lösung für eine Besetzung mit einer eigenen Stelle ausgesprochen, sagte Runow. Hierfür erhält die Gemeinde zusätzlich einen Verwaltungskostenzuschuss von fünf Prozent.

Kindergartenkosten gestiegen

Drauflegen musste die Gemeinde bei den Kindergartenkosten. Etwa 23.000 Euro genehmigungspflichtige Mehrkosten mussten für den Betrieb der Bönebütteler Kindertagesstätte für die Jahresrechnung 2014 verbucht werden. Dahinter stehen leicht gesunkene Kinderzahlen und damit verbunden auch geringere Kreiszuschüsse, erklärte Runow.

Insgesamt dürfe die Gemeinde auf eine stabile Finanzlage blicken. Die pro Kopf Verschuldung der Gemeinde liegt bei etwa 129.- Euro. Der endgültige Jahresabschluss 2014 weist eine allgemeine Rücklage von rund 500.000 Euro aus. Hinzu kommen zweckgebundene Rücklagen, wie etwa die Gebührenausgleichsrücklage für den Abwasserbereich. Den vorhandenen Guthaben stünden allerdings auch kommende Ausgaben gegenüber. Hierzu zählen die Sanierung der Abwasserkanäle oder die Investition in ein neues Zuhause für die Feuerwehr.

Außerdem stimmten Bönebüttels Ortsvertreter einer sogenannten Verwallung im Dosenmoor zu. Bönebüttel besitzt noch eine 3500 Quadratmeter große ehemalige Torfabbaufläche im Dosenmoor. Im Rahmen der geplanten Wiedervernässung des Dosenmoores soll unter anderem ein neuer Wall entstehen, wovon auch Bönebüttel als Grundeigentümer betroffen ist.