Berufsfeuerwehrmann Sebastian Kirchner bildet nach seiner Wahl zum zweiten stellvertretenden Gemeindewehrführer mit Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer und seinem Stellvertreter René Wagner die neue Dreierspitze der Bönebütteler Wehr (von links).

Berufsfeuerwehrmann Sebastian Kirchner bildet nach seiner Wahl zum zweiten stellvertretenden Gemeindewehrführer mit Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer und seinem Stellvertreter René Wagner die neue Dreierspitze der Bönebütteler Wehr (von links).

Bönebüttel / 08.01.2016. Als erste Freiwillige Feuerwehr im Kreis Plön haben sich die Mitglieder der Bönebütteler Wehr für die Wahl eines zweiten stellvertretenden Gemeindewehrführers entschieden. Die nach der aktuellen Änderung des Brandschutzgesetzes mögliche Erweiterung des Vorstandes wird für viele Wehren eine Erleichterung bei der Aufgabenverteilung sein, waren sich Bönebüttels Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer und sein Stellvertreter René Wagner einig. Zur Wahl stellte sich am Freitag im Sportlerheim der Gemeinde in der 130. Jahreshauptversammlung der Wehr der Berufsfeuerwehrmann Sebastian Kirchner. Der 40-jährige Oberbrandmeister erhielt bei zwei Enthaltungen die geschlossene Zustimmung aus der Wehr. Für Bönebüttel bedeutet die Besetzung einen willkommenen Zuwachs, meinte René Wagner. Rund 100 Termine im Jahr für Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer und etwa 160 Termine für René Wagner als Stellvertreter, das spreche für sich, auch wenn man das Ehrenamt gern ausübe, meinte Wagner.

Außerdem warten 2016 neue Herausforderungen auf die Wehr, wie Kock-Rohwer ankündigte. Dazu zähle nicht nur die Planung für das neue Feuerwehrgerätehaus oder die Vorplanung für die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Auch die Umstellung auf den lange verschobenen Start für den Digitalfunk soll dieses Jahr erfolgen.

„Ohne die Unterstützung meiner Frau könnte ich das zusätzliche Ehrenamt sicher nicht so wahrnehmen“, meinte Vollblutfeuerwehrmann Sebastian Kirchner nach seiner Wahl. Und auch für Gemeinsamkeiten bleibt genug Zeit. „Wir haben einen Familienkalender“, verriet Kirchner, wie Berufsfeuerwehr, Familie, der Zoobesuch mit Frau und Sohn und Freiwillige Feuerwehr unter einen Hut passen.

Bönebüttels ehemaliger Ortswehrführer Klaus Banck wurde am Freitag für 40 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Für seinen Einsatz erhielt der altgediente Feuerwehrmann das Schleswig-Holsteinische Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande

Bönebüttels ehemaliger Ortswehrführer Klaus Banck wurde am Freitag für 40 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Für seinen Einsatz erhielt der altgediente Feuerwehrmann das Schleswig-Holsteinische Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande

Besonderen Dank sprach Wehrführer Kock-Rohwer auch einigen Altgedienten aus. Neben Horst Wendt und Hans Kruse, die für 60 Jahre Feuerwehr geehrt wurden, ehrte Bönebüttels Gemeindewehrführer Sebastian Marquardt und Kai Scheffler für 10 Jahre aktiven Dienst. Mit der Verleihung des Schleswig-Holsteinischen Brandschutzehrenzeichens in Gold am Bande dankte Kock-Rohwer dem Bönebütteler Feuerwehrmann Klaus Banck für 40 Jahre Einsatz in der Wehr. „Noch fühle ich mich fit“, meinte der 57-Jährige, der in seiner Laufbahn vor der Zusammenlegung der Ortswehren Husberg und Bönebüttel allein 17 Jahre Ortswehrführer und 12 Jahre stellvertretender Gemeindewehrführer in Bönebüttel war.

Außerdem wurden die Feuerwehrmänner Kai Daniel Brüggen, Torben Butenschön und Justus Greinert zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Christian Marquardt erhielt die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann und Benjamin Entrich und Patrik Montag wurden zu Löschmeistern befördert. Als jüngstes Gesicht in den Reihen der Wehr wurde Julian Dawkins als Anwärter begrüßt.

Außerdem appellierte Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer an die Wahrnehmung der Dienste. Diese seien allein für die Sicherheit der Feuerwehrkräfte wichtig. Die bedauerlichen Unfälle von Feuerwehrkameraden in Marne und Kölln würden zeigen, wie wichtig besonders Eigensicherung und Training sind.