Der in Großharrie angekommene Storch mit der Ringnummer P 144 Helgoland ist trotz einer Schnabelverletzung gut genährt aus dem Winterquartier zurückgekehrt.

Der in Großharrie angekommene Storch mit der Ringnummer P 144 Helgoland ist trotz einer Schnabelverletzung gut genährt aus dem Winterquartier zurückgekehrt.

Kreis Plön / Großharrie / Bönebüttel / 04.03.2016. Noch hallt kein aufgeregtes Begrüßungsklappern der Störche über den Hof von Christian und Anina Harms-Biß aus Bönebüttel. Erst wenn auch die Weibchen den Storchenmännchen folgen, ist das freudige und aufgeregte Klappern zur Begrüßung der Partner zu hören. Trotzdem hatte Tochter Johanna (5 Jahre) bereits letzte Woche aufgeregt festgestellt: „Schau mal, der Storch ist da“. Immerhin zogen die Störche vor fünf Jahren zur Geburt der Tochter nach längerer Pause wieder auf das Nest an der Schwale ein, erinnert sich Anina Harms-Biß. Und seitdem sind die Störche auch wieder geblieben und haben erfolgreich gebrütet. Zwei Junge konnte das Paar letztes Jahr an der Schwale großziehen.

Auch in Großharrie hoffen jetzt die Landwirte Andreas Sötje und Carsten Röpke wieder auf den Einzug eines Brutpaares. Donnerstag kam das erste Storchenmännchen auch an den beiden Nestern in Großharrie an. Allerdings ist Storch P 144 Helgoland, so lautet die Nummer auf dem Aluminiumring der Vogelwarte Helgoland, den der Vogel am rechten Bein trägt, kein Unbekannter. „Es ist das auffällige Männchen, das vielerorts andere Brutpaare vertrieben hat“, sagte Landwirt Carsten Röpke. Auffällig ist bei dem Heimkehrer jetzt auch ein abnormal verdrehter Schnabel, bei dem der Ober- und Unterschnabel nicht mehr aufeinanderpassen. Trotzdem macht der Storch einen wohlgenährten Eindruck. Ursache könnte eine Verletzung des Schnabels sein, die auf der Oberseite erkennbar ist, meinte der Landwirt. Zumindest dürfe man gespannt sein, ob es dieses Jahr wieder ein Paar mit Nachwuchs in Großharrie geben wird, meinte auch Altbauer Detlef Sötje vom Nachbarhof.