Im Erlebniswald Trappenkamp versammelten sich Schlittenhundehalter und Teilnehmer freier Rennklassen mit rund 300 Hunden zu einem spannenden Rennwochenende.

Daldorf / Erlebniswald Trappenkamp / 26. / 27.10.2019. Goldener Oktober, Hundegeläut und die anfeuernden Rufe von Zuschauern und „Mushern“, wie die Fahrer der Schlittenhundegespanne genannt werden, begleiteten die traditionellen Renntage im Erlebniswald Trappenkamp.

Spannende Sekunden vor dem Start, bei dem Hunde, Musher und Zuschauer gleichermaßen gespannt auf das erlösende Startsignal warteten.

Trocken, sonnig, eine leichte kühle Brise – eigentlich hätte den Schlittenhundefreunden und Teilnehmern beim 21. Zughunderennen im Erlebniswald Trappenkamp nur noch Schnee für ein perfektes Rennwochenende gefehlt. Der blieb allerdings wie erwartet aus, lediglich einige kleine Regenschauer begleiteten die Rennen und das Leben im großen Fahrerlager, das auch für die Besucher offenstand. Bis auf den fehlenden Schnee lud damit eine fast perfekte Rennstrecke ein. Allerdings erreichten die schönen Oktobertage die 15-Grad-Grenze und damit auch fast das Limit der Hunde. Die mögen es lieber kalt. Besser zehn Grad und weniger, meinte Musher Henry de Graf aus Bad Segeberg.

„Das war zu warm“, rief de Graf den Zeitnehmern zu, als er mit seinen beiden Siberian Huskys vor dem Rollwagen nach 4,1 Kilometern ins Ziel einlief.

Unterwegs auf der Rennstrecke einmal in eine Pfütze werfen, danach im Lager einen kräftigen Schluck Wasser und ebenso viele Streicheleinheiten von Henry de Graf erhalten, damit war nach einem spannenden Rennen die Welt für die beiden Siberian Huskys Bamse (links) und Nalle in Ordnung.

Allerdings hatten auch die Gespannfahrer mit ihren Bikes und Rollern ihre Probleme, den letzten Anstieg vor dem Ziel mit Schwung zu bewältigen und somit kämpfte sich manche Teilnehmer und Teilnehmerinnen tapfer mitlaufend mit den Hunden ins Ziel. „Die Gesundheit der Hunde steht neben dem Spaß am Rennen im Vordergrund“, hieß es aus der Rennleitung und von den Mushern. Deswegen wurde auch die Rennstrecke von 5,4 auf 4,1 Kilometer verkürzt. Neben den Rennen konnten die Besucher einen kleinen Markt mit vielen Informationen rund um Schlittenhunde, Wolf und mehr, sowie Angeboten rund um den Hund besuchen und den golden ausklingenden Oktober im Erlebniswald genießen.