Der Stoß (Schwanz) des Rotmilans ist tief V-förmig eingeschnitten. Deswegen und wegen des Weihenartigen Flug- und Erscheinungsbildes wird der Rotmilan auch als Gabelweihe bezeichnet.
Ihre Brutplätze unterliegen besonders strengen Rahmen- und Schutzbedingungen.

Rendswühren / Kreis Plön / 02.04.2020. 2019 wurden die fast flüggen Jungvögel eines Rotmilanpaares aus Großharrie tot im Wald gefunden. Eine Fremdeinwirkung oder eine Vergiftung konnten seinerzeit nicht nachgewiesen werden. Die Ursache für den Tot der Vögel blieb letztlich unklar. Gestern wurden erneut tote Rotmilane in einem Waldstück bei Hof Viehbrook in der Gemeinde Rendswühren gefunden. In unmittelbarer Nähe eines Nestes lagen die beiden ausgewachsenen Vögel tot im Wald. Die Milane wurden Donnerstag der Polizei übergeben.

Die in Schillsdorf tot aufgefundenen Rotmilane werden zurzeit untersucht. Das teilte Martin Schmidt vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein aktuell mit. Nachdem die Vögel von Mitarbeitern des Ermittlungsdienstes für Umwelt aus Bad Segeberg übergeben wurden, werden diese im Landeslabor in Neumünster untersucht. Weitere Untersuchungen auf mögliche Vergiftungsspuren finden in einem Göttinger Labor statt.

Bei den Vögeln handelt es sich  offensichtlich um Altvögel, die sich im Wald um ihren Brutplatz aufgehalten haben, hieß es aus Rendswühren.  Neben dem noch deutlich größeren Seeadler zählt der Rotmilan zu den eindrucksvollsten Greifvögeln Schleswig-Holsteins.