Beraterin Linda Vogt-Grönke (links), Julia Ungereit und Max Hänig (im Hintergrund) von der Glücksburg Consulting durften in Großharrie eine ganze Menge Ideen für die Zukunft der Gemeinde sammeln.

Großharrie / Kreis Plön / 2. September 2020. Dienstag stellten Linda Vogt-Gröncke, Julia Ungereit und Max Hänig von der Glücksburg Consulting die ersten Ergebnisse aus einer Studie zur Ortsentwicklung in Großharrie vor. Gut 40 Bürger waren zu der Einwohnerversammlung gekommen, in der Ideen zur Zukunft des Dorfes gefragt waren. Das Ortsentwicklungsprojekt ist dabei mehr als nur Grundlage für mögliche zukünftige Förderungen, erfuhren die Ortspolitiker und Bürger.

 

 

 

 

Zunächst hieß es Ideen für die Zukunft zu sammeln.

In konkrete und machbare Projekte gefasst soll mit der Studie eine auf die nächsten zehn bis 15 Jahre ausgerichtete Ortsenwicklung angeschoben werden, die als Leitfaden für Politik, Bürger und Förderer zur Verfügung steht. Dabei stehen die Wünsche und Ideen der Bürger keineswegs abseits, sondern bilden die Grundlage für viele kleine oder auch größere Projekte die in die Studie einfließen, erklärte Projektberaterin Linda Vogt-Gröncke.

Vieles hat in Großharrie bereits Gestalt angenommen und darf als positiv für den Ort bewertet werden, wie in der Ideensammlung mit den Bürgern festgestellt wurde. Zu den Pluspunkten gehört die Grundschule im Ort ebenso, wie der Anteil am Bokhorster Kindergarten, eine lebendige Feuerwehr, deren Mitglieder sich in das Dorfleben einbringen und viel soziale Unterstützung leisten oder auch Naturerlebnisräume wie das angrenzende Dosenmoor, kulturelle Begleiter wie der Bokhorster Posaunenchor, die Kirchengemeinde oder von der Gemeinde organisierte Seniorenfahrten.

Ein Schwachpunkt ist nach wie vor der öffentliche Personennahverkehr, mit mangelhaften Busverbindungen, hieß es. Auch bei der Schaffung von Bauland oder einer zentralen Wasserversorgung gibt es Handlungsbedarf. Außerdem dürfte es mehr kulturelle, künstlerische oder auch gemeinschaftliche und generationenübergreifende Angebote geben, meinten die Bürger. Viele kleine Wünsche wie etwa die Beschilderung von Rundwanderwegen, trockene Sitzgelegenheiten auf dem Dorfplatz oder auch eine Boulebahn, standen am Ende einer zweistündigen Diskussion in drei Projektgruppen auf den Sammelplakaten. Jetzt sollen die Ideen zunächst einmal geprüft, zusammengefasst und in einer Schlussstudie präsentiert werden.

Eine Übersicht über die bisherige Studie zum Download:  Ergebnisse_BÜ_Großharrie_02_09