„Wenn wir rund um Odessa in den Kellern spielen, ist uns ein Lächeln in den Gesichtern der Kinder Lohn genug“, sagten Natalia Grigorieva Slava Mykolaiv und Anna Schubrik vom ukrainischen Figurentheater East Art (von links).

„Wenn wir rund um Odessa in den Kellern spielen, ist uns ein Lächeln in den Gesichtern der Kinder Lohn genug“, sagten Natalia Grigorieva Slava Mykolaiv und Anna Schubrik vom ukrainischen Figurentheater East Art (von links).

Großharrie / 26.02.2023. Um wahre Freundschaft geht es in dem ukrainischen Theaterstück „Kätzchen aus dem Schnee“, das die Theaterspielerinnen Natalia Grigorieva und Anna Schubrik vom Schauspiel- und Puppentheater „East Art“ Sonntag in die Figurenzauberei in Großharrie mitgebracht haben. Begleitet von Slava Mykolaiv, der sich um Licht, Ton und Technik kümmert, spielt das kleine Ensemble in der Heimat inzwischen in Kellern und Schutzräumen in und rund um Odessa und trägt wie Anna Schubrik sagte, ein kleines Stück Normalität in das Leben der Kinder und auch Erwachsenen – kostenlos, versteht sich.

Ein Lächeln ist der Lohn

„Unser Lohn ist ein Lächeln in den Gesichtern der Kinder und Eltern, die für eine Weile Krieg und Zerstörung vergessen dürfen“, sagen die Theatergäste aus der Ukraine. Leise sind die drei, die zurzeit nach einem Kontakt über Tatjana Jurokova von der Kleinen Theaterfabrik aus Aachen nach Deutschland und jetzt nach einem weiteren Halt in Düsseldorf nach Großharrie gereist sind. Die Spuren des Krieges sind den Schauspielerinnen anzusehen. Das Gespräch in Großharrie ist geprägt von Bescheidenheit und leisen Tönen. Bei einigen Sprachbarrieren half Ukraine-Flüchtling Serhii Martynenko, der zurzeit mit seiner Familie in Kleinharrie lebt. Auch den Flüchtlingen helfe das kleine Theaterstück, das auf Ukrainisch aufgeführt wurde. Es ist ein kleines Stück Heimat, die vertrauten Klänge zu hören, meinte der Ukrainer.

Ein kleines Stück Normalität, ein wenig Unterstützung und als Beitrag ein kleines Zeichen setzen, das war Irmi Wette von der Figurenzauberei, Flüchtling Serhii Martynenko aus Kleinharrie und Anja Kosanke vom Theater Niridu beim Besuch des ukrainischen Puppentheaters wichtig.

Ein kleines Stück Normalität, ein wenig Unterstützung und als Beitrag ein kleines Zeichen setzen, das war Irmi Wette von der Figurenzauberei, Flüchtling Serhii Martynenko aus Kleinharrie und Anja Kosanke vom Theater Niridu beim Besuch des ukrainischen Puppentheaters wichtig.

Etwa 50 Gäste, darunter 20 Kinder, waren gekommen, um das durchaus turbulente Theaterstück zu erleben. Auf der Bühne gab es keine Spur von leisen Tönen mehr. Lebendig, turbulent und dennoch mit tiefem Inhalt nahmen Natalia Grigorieva und Anna Schubrik ihre Zuschauer mit auf eine spannende Reise um wahre Freundschaft. Begleitet von einem Schneemann, dem es letztlich bestimmt ist, im Frühling zu schmelzen, gab es einen bunten Reigen mit Katze, Kindern, Hund und Rabe, nebst einem munteren Tannenbaum, die das Stück mit lebendigen Momenten füllten. Organisiert wurde das Gastspiel von Irmi Wette von der Figurenzauberei und Anja Kosanke vom Deutschen Puppenspielerverband und Theater Niridu, das ebenfalls schon in Großharrie gastierte. Das Projekt ist von „Neustart Kultur“ aus Bundesmitteln gefördert, erklärten Wette und Kosanke. Dadurch könnten auch einmal besondere kleine Projekte mit Leben gefüllt werden, die sonst nur schwer zu realisieren wären. Nach der Aufführung gab es für die Kinder Gelegenheit sich beim Schminken ein wenig verzaubern zu lassen und für die Erwachsenen zum Austausch und Gesprächen.

Fotos:

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„Wenn wir rund um Odessa in den Kellern spielen, ist uns ein Lächeln in den Gesichtern der Kinder Lohn genug“, sagten Natalia Grigorieva Slava Mykolaiv und Anna Schubrik vom ukrainischen Figurentheater East Art (von links).

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Ein kleines Stück Normalität, ein wenig Unterstützung und als Beitrag ein kleines Zeichen setzen, das war Irmi Wette von der Figurenzauberei, Flüchtling Serhii Martynenko aus Kleinharrie und Anja Kosanke vom Theater Niridu beim Besuch des ukrainischen Puppentheaters wichtig.

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Auf der Bühne schienen die Theaterspielerinnen Natalia Grigorieva und Anna Schubrik fast komplett von der Last des Krieges befreit. Ganz ins Spiel und dem Miteinander mit Puppen und Publikum eingetaucht, hauchten die beiden Künstlerinnen der Geschichte um wahre Freundschaft leben ein.