Trappenkamp / 09.10.2012. Statt Geschmiere ist jetzt in der Iserstraße der Schriftzug Familien-Gemeinde-Trappenkamp inklusive Ortswappen zu sehen. Eine andere Wand zeigt die Künstlernamen der jungen Nachwuchssprayer.

Bevor die Trappenkamper Schüler zur Spraydose griffen, sahen die Garagenwände eher nur vollgeschmiert aus, meinte Trappenkamps ehemaliger Jugendbetreuer Dieter Wendt; auch wenn sich über Kunst trefflich streiten ließe.

Tim Nanz (12), Cedrik Peters (9) Graffitikünstler Daniel Brand, Melissa Rosenstein (12), Jugendbetreuerin Svenja Lutkat, Maxim Rohmaker (9), Marcel Niels (15) und Graffitikünstler Hendrik Detjen (von links) haben der Wand am Trappenkamper ZOB ein neues Gesicht gegeben.
Da kann man richtig stolz sein, was man geschafft hat“, meinte Schülerin Melissa Rosenstein alias „La Fee“. Auf eine Wand durften sich die Schüler als Belohnung mit einem Künstlernamen verewigen. Und das Malen eines richtigen Graffitis mit der Sprühdose zu lernen, sei richtig cool, meinte Tim Nanz (12). Eigentlich war das Projekt für die Oberstufe der Schule gedacht, erklärte Svenja Lutkat. Dort hätten sich allerdings nur zwei Schüler gemeldet. Dadurch konnten jetzt die jüngeren Schüler zeigen, was sie mit ein wenig Hilfe alles können. Immerhin. Sonntag und Dienstag haben insgesamt etwa 50 Schüler mitgemacht. „Ein tolles Projekt“, meinte auch Trappenkamps ehemaliger Jugendbetreuer Dieter Wendt, der es sich nicht nehmen ließ, einmal vorbei zu schaun. Und die Bürgermeinung? „Hübsch und allemal netter, als das Geschmiere vorher“, meinten einige Passanten. Jetzt hoffen die Nachwuchssprayer, dass die neu gestaltete Wand auch so bleibt. Das „crossen“, wie die Graffitikünstler das Übersprühen fremder Graffitis nennen, sei im Übrigen in der Szene verpönt, erfuhren die Schüler von den Kieler Profis.