Bei Spendenrekordler Klaus Gerstandt braucht sich der Krankenpfleger und Blutspendehelfer Jens Busche keine Gedanken zu machen.

Bei Spendenrekordler Klaus Gerstandt braucht sich der Krankenpfleger und Blutspendehelfer Jens Busche keine Gedanken zu machen. „Das geht ruckzuck“, sagt der Rekordspender.

Wankendorf / 21.10.2014. „150 Blutspenden, das hat wirklich Seltenheitswert“, meinte Till Bormann vom Blutspendedienst Nordost des Deutschen Roten Kreuzes am Dienstag beim Blutspendetermin in Wankendorf. Ganze zwei Spender schaffen das in Schleswig-Holstein. Einer kommt aus Ahrensbök in Ostholstein. Der andere ist der Wankendorfer Landwirt im Ruhestand Klaus Gerstandt (69). Der lachte und hatte seinen Spaß bei seiner 150. Blutspende in der Grundschule Wankendorf. „Ich mache das gern und habe meinen Spaß daran. So einfach ist das“, meinte der Plöner Rekordspender. Für die erste Blutspende als junger Feuerwehrmann musste der knapp 18-Jährige vor der Untersuchung Spende noch die Unterschrift seines Vaters vorlegen. Damals gingen viele junge Feuerwehrleute noch geschlossen zum Blutspendentermin, sagt Gerstandt. Da wurde nach der Spende auch schon einmal kräftig bei den Schnittchen zugelangt und der eine oder andere leere Teller mehr gestapelt. Heute zückt der Rekordhalter zur Anmeldung verschmitzt seinen goldenen Spenderausweis, bevor es zur Beantwortung der 23 Fragen bei der ärztlichen Voruntersuchung und anschließend zur Spende geht. Den goldenen Ausweis gibt es zur 100. Spende, erinnerte sich Gerstandt. Zur Ehrung für die 150. Spende gab es neben dem Dank einen lecker gefüllten Präsentkorb. Außerdem gehe das mit dem Spenden ja auch ruckzuck, meinte Gerstandt. Ein paarmal Pumpen, dann sei der 500 Milliliterbeutel ja voll. „Stimmt“, bestätigte Till Bormann. Eine durchschnittliche Spende dauert etwa fünf bis sieben Minuten. Klaus Gerstandt brauchte nur 4:45 Minuten. Rekordverdächtig eben. Nur Teller stapeln, das macht der Wankendorfer heute nicht mehr. Geblieben ist dafür die Lust am Helfen und Blutspenden.