Tasdorf / 30.11.2009. Die schlechte Nachricht für Tasdorf war die Ablehnung von Zuschüssen für den geplanten Radweg zwischen Tasdorf und Großharrie. Ob und wie das Projekt verwirklicht werden kann und ob es möglicherweise noch einen Weg gibt, Zuschüsse zu erhalten, darüber soll gemeinsam mit Vertretern aus der Nachbargemeinde und dem Planungsbüro diskutiert werden. Grund der Ablehnung war das mit etwa 1100 Fahrzeugen am Tag zu geringe Verkehrsaufkommen. Was nicht berücksichtigt wurde, sagte Tasdorfs Bürgermeister Reinhard Wallmann, seien die Zeiten. Besonders in den Morgenstunden und am späten Nachmittag sei der Verkehr intensiv und besonders in der Dämmerung sei die Strecke gefährlich. Wenig Kopfzerbrechen bereitete den Tasdorfer Vertretern die Haushaltszahlen. Trotz einem um voraussichtlich 34.000 Euro geringeren Anteil an der Einkommensteuer wurde ein ausgewogener Haushaltsentwurf für 2010 verabschiedet. Die Umsetzung der so genannten Selbstüberwachungsverordnung und die Erstellung der Kanalkataster bewegen seit rund einem Jahr nicht nur die Vertreter der Gemeinden. Wer wann, in welchem Umfang Abwasser- oder Regenwasserkanäle untersuchen lassen muss und welche Kosten entstehen, ist gerade vielen Bürgern unklar. In Tasdorf soll jetzt Bewegung in das Geschehen kommen. Montag beschlossen Tasdorfs Gemeindevertreter die Auftragsvergabe zur Untersuchung der gemeindlichen Abwasserkanäle im kommenden Jahr. Hierbei werden nicht nur neue satellitengestützte Lagepläne erstellt, sondern auch millimetergenau die Höhenlagen der Kanäle erfasst, erklärte Karl Heinz Torresin vom Nortorfer Ingenieurbüro. Durch die Filmung der Kanäle würden mögliche Schäden sichtbar gemacht. Immerhin: Auch private Hausbesitzer haben die Möglichkeit, sich im kommenden Jahr an das Büro zu wenden und die eigenen Hausanschlüsse prüfen zu lassen. Etwa 400 Euro könnten die Untersuchung und die Erstellung der Pläne kosten, erklärte Torresin. „Das sind ja Preise wie im Puff“, erstaunte sich ein Tasdorfer Hausbesitzer. Torresin beruhigte: Das sei ein Preis für eine Einzelanfahrt. Durch Sammelaufträge könnten Bürger eine Menge Geld sparen. Darüber hinaus würden seriöse Büros und Unternehmen die Aufgabe komplett inklusive der Beschaffung der vorgeschriebenen Planmaßstäbe und die Erfassung der Kanäle erledigen. Freitag ab 13.00 Uhr und Sonnabend, findet in der Gemeinde die traditionelle Laubabfuhr statt. Wie seit Jahren werden die Landwirte Heinrich Sievers und Klaus Riepen die Säcke mit dem Laub an den Grundstücken einsammeln. „Kostengünstig“, lobte Wallmann den Einsatz der Landwirte, auf die eine Flasche Wein als Anerkennung für die Arbeit wartet.