Fotos: Die Neuenrader Spieler jubelten. Mit fünf Toren gegen Bönebüttel-Husberg holten sie sich in Großharrie den Dörferpokal 2010.

Die Neuenrader Spieler jubelten. Mit fünf Toren gegen Bönebüttel-Husberg holten sie sich in Großharrie den Dörferpokal 2010.

Großharrie / 12.06.2010. Afrika ist weit. Nicht jeder hat ein Flugticket und Eintrittskarten ergattern können. Zum Trost für die zu Hause Gebliebenen gab es am Sonnabend einen spannenden WM-Auftakt in Großharrie. Hier gab es keine Vuvuzelas, die mit ohrenbetäubendem Getröte Mannschaften und Trainer an den Rand der Verzweiflung trieben, dafür ein begeistertes Publikum und: Tore, Tore, Tore!
„Das waren richtig spannende Spiele“, meinten Schiedsrichter Philipp Kahnert und Nico Wuchinger aus Neumünster nach dem Endspiel zwischen Bönebüttel-Husberg und Neuenrade. Mit 5:0 feierten die Neuenrader Spieler nach spannenden 15 Minuten einen grandiosen Sieg über Bönebüttel und trugen begeistert ihren Pokal über den Platz. Zehn Mannschaften hatten sich dem spannenden Dörferturnier vor der Weltmeisterschaft gestellt. Nur zwei Mal mussten Kahnert und Wuchinger härter durchgreifen und Elfmeter verhängen.

Hier rettet Bönebüttels Torwart. Am Ende muss er den Ball fünf Mal ins Netz lassen.

Hier rettet Bönebüttels Torwart. Am Ende muss er den Ball fünf Mal ins Netz lassen.

„Das waren tolle Stunden“, freute sich Großharries Bürgermeister Jochen Steinau nach sechs rasanten Fußballstunden auf dem Bolzplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Hier sei ein Stück der Verbundenheit und alter Freundschaft zwischen den Dörfern sichtbar geworden, meinte Großharries Bürgermeister noch etwas aus der Puste vom eigenen Spieleinsatz. Tore, Tore und noch einmal Tore, waren das spannende Bild, das sich den Zuschauern in den zehn Minuten langen Partien bot.

Der Spaß stand im Vordergrund. "Was man sich hart erkämpft hat, muss man auch festhalten", meinte Knut Ehmke aus Großharrie scherzhaft und entführte kurzerhand den unbewachten Siegerpokal.

Der Spaß stand im Vordergrund. "Was man sich hart erkämpft hat, muss man auch festhalten", meinte Knut Ehmke aus Großharrie scherzhaft und entführte kurzerhand den unbewachten Siegerpokal.

Nur das Endspiel zwischen Bönebüttel-Husberg und Neuenrade ging über 15 Minuten. Keine Chance für Bönebüttel-Husberg. Von den voran gegangenen Partien leicht außer Atem fanden die Bönebütteler kein Rezept gegen den Toransturm der Neuenrader. Fünf zu Null lautete der verdiente Sieg der Neuenrader, die jubelnd ihren Siegerpokal feierten. Nach Platz Eins für Neuenrade folgten: Husberg-Bönebüttel, Tasdorf, Bokhorst, Großharrie Eins, Negenharrie, Großharrie Zwei, Torpedo, Schillsdorf und die Spaßpolizei.