Carin Rosansky, Koordinatorin der Jahrgangsstufe Fünf und Sechs und Bettina Becker, Koordinatorin der Jahrgangsstufe Sieben bis Zehn, stellten das Profil der Sventana - Schule vor und ernteten aus den Reihen des Schulverbandes gute Noten für die bisher geleistete Arbeit.
Bornhöved / 27.09.2010. Kritik am neuen Schulsystem gibt es genug. Meckern allein hilft jedoch keinem Schüler. Darin sind sich die Bornhöveder Schulleiterin Hannelore Regber und die Koordinatorinnen der Jahrgangsstufen Catrin Rosansky und Bettina Becker von der Sventana – Schule in Bornhöved einig. So unterschiedlich sich die Gemeinschaftsschulen im Land auch darstellen mögen, im Mittelpunk des Geschehens müssen die Schüler stehen, meinten die drei Leiterinnen am Montag in einer Präsentation der Schule vor dem Schulverband Sventana-Bornhöved.
Längeres gemeinsames Lernen, das bedeute nicht, das auf individuelle Förderung verzichtet werden müsse. Ziel sei es, in Bornhöved für jeden Schüler den bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen. Hierzu gehören im Schulalltag auch die Stärkung der Eigenverantwortung von Schülern und die Einbindung der Eltern. Dort wo die Lehrerweisheit aufhöre, habe sich die Schulsozialarbeit als wertvolle Hilfe in Bornhöved bewährt. Dem trugen auch die Mitglieder des Schulverbandes Rechnung. Der Antrag, die Schulsozialarbeit, die zurzeit mit einer halben Stelle besetzt ist, um 15 Wochenstunden aufzustocken, wurde bei einer Enthaltung übereinstimmend genehmigt. Bornhöved wird hierfür die Arbeitgebereigenschaft bei Kostenerstattung durch den Schulverband übernehmen. Zustimmung erhielt auch der Beschluss über die Elternbeiträge zur Offenen Ganztagsschule. Die Beiträge für „Betreuung und Spiel“ im Grundschulbereich kosten für sechs Stunden täglich 40.- Euro im Monat. Für Geschwisterkinder werden 10.- Euro berechnet. Der Beitrag für das Kursprogramm der offenen Ganztagsschule, die von Dienstag bis Donnerstag angeboten wird wurde bei zwei Stunden täglich auf 30.- Euro pro Halbjahr festgesetzt. Grüner soll es auf dem Schulhof werden. Nicht nur der vorhandene Schulwald soll gepflegt werden. Auch auf dem Schulhof sollen rund 7.100 Quadratmeter in eine grüne Landschaft verwandelt werden. Dies allerdings ist nur möglich wenn für den Förderverein der Schule eine neue Führungsebene gefunden wird, erklärte Schulleiterin Hannelore Regber. Zurzeit wird hier händeringend nach einem neuen Vorstand gesucht. Das Problem bei der Neugestaltung des Schulhofes ist der Zugang zu Zuschüssen. Das Projekt könnte mit bis zu 80 Prozent gefördert werden. Hierzu müsste allerdings der Förderverein als Antragsteller auftreten. Unter der Voraussetzung, dass sich ein neuer Vorstand für den Förderverein findet, stimmte der Schulverband einer Kostenübernahme von 20 Prozent zu. Laut Vorlage betragen die Gesamtkosten rund 12.700 Euro. Insgesamt befinde sich die Entwicklung der Sventana – Schule auf einem guten Weg. Hierzu zähle trotz der auch vorhandenen Konkurrenzsituation mit Trappenkamp die dort entstandene Oberstufe, mit der es einen Kooperationsvertrag gibt.