Wankendorf / 09.11.2010. Das von der Wankendorfer Gemeindevertretung auf den Weg gebrachte Interessenbekundungsverfahren für die Trägerschaft der offenen Ganztagsschule in der Gemeinde steht vor dem Abschluss. Dienstag stand das Thema als Sachstandsinformation auf der Tagesordnung des Kinder-, Jugend-, Schul- und Sozialausschusses. Von fünf möglichen Trägern haben die gemeinnützige GmbH IUVO vom evangelischen Jugendgemeinschaftswerk Neumünster und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus dem Kreisverband Plön Interesse an einer Übernahme der Trägerschaft angemeldet. Zurzeit liegt diese vorerst bis zu den Sommerferien in Händen des Ortsvereins des DRK-Wankendorf. Auch hier besteht die Bereitschaft, das Projekt langfristig zu begleiten. Letztlich, so Friedhelm Weber, Leiter des Kinder-, Jugend-, Schul- und Sozialausschusses, wird die Gemeindevertretung über die endgültige Vergabe der Trägerschaft entscheiden müssen. Weber selbst sieht keine Notwendigkeit, an der Trägerschaft etwas zu verändern. „Das DRK-Wankendorf hat uns 40 Jahre lang treu begleitet und es gibt keinen Grund, die geleistete Arbeit zu beanstanden“, spricht sich Weber für eine dauerhafte Trägerschaft durch den DRK-Ortsverein aus. Auf den Prüfstand soll auch die künftige verwaltungstechnische Entwicklung der Wankendorfer Schule. Nach dem Beitritt Wankendorfs zum Schulverband Sventana-Bornhöved soll jetzt geprüft werden, ob für die drei Grundschulen unter dem Dach der Grund-und Hauptschule Wankendorf ein eigener Schulverband gegründet werden muss. Von der Schließung bedroht, haben sich die Grundschulen Hüttenwohld und Schipphorst der Wankendorfer Schule angeschlossen und werden als Außenstellen geführt. Ein erfolgreiches Modell, wie nicht nur im Wankendorfer Ausschuss, sondern auch aus den Schulen bestätigt wird. Ob die Gründung eines eigenen Schulverbandes sinnvoll ist, um eventuell die Arbeit im Amtsausschuss und Abrechnungen für die beteiligten Gemeinden zu erleichtern oder ob hier ein zusätzlicher Verband geschaffen wird, der letztlich nur mehr Bürokratie und Kosten verursacht, müsse sehr sorgfältig geprüft werden, meinte Weber. Verstärkt werden soll in Wankendorf die Zusammenarbeit mit Jugendlichen. Hier soll zum Jahresbeginn noch einmal geprüft werden, ob es Interesse an einer Jugendvertretung in der Gemeinde gibt. Fragen, wie Jugendliche künftig über sie betreffende Themen informiert werden sollen oder ob zusätzlicher Bedarf an Angeboten für Mädchen in der Gemeinde vorhanden ist, soll zum Jahresbeginn in einer Sitzung diskutiert werden, zu der die Jugendlichen eingeladen sind.