In Großharrie sind die Jungstörche bereits hühnergroß und aus dem Gröbsten heraus, sagt der Jäger und Landwirt Carsten Röpke. Nur regnen sollte es zwischendurch. Lange Trockenheit erschwere die Aufzucht.

In Großharrie sind die Jungstörche bereits hühnergroß und aus dem Gröbsten heraus, sagt der Jäger und Landwirt Carsten Röpke. Nur regnen sollte es zwischendurch. Lange Trockenheit erschwere die Aufzucht.

Großharrie / 08.06.2011. In Großharrie darf sich Landwirt und Jäger Carsten Röpke bereits über kräftigen Nachwuchs auf seinem Storchennest freuen. Zwei 14 Tage alte Jungvögel sperren hier bereits hühnergroß die Schnäbel auf und warten darauf, dass die Altvögel Heuschrecken, Mäuse, Würmer oder Ringelnattern heran tragen. Zurzeit finden die im Wechsel Futter suchenden Störche noch genug Beute auf den Wiesen.

„Da kann man fast zusehen, wie die Jungen wachsen“, freut sich der Landwirt über die Großvögel, die seit acht Jahren wieder erfolgreich auf dem Hof brüten. Auch in Kleinharrie hofft der Landwirt und Jäger Karsten Blöcker inzwischen jeden Tag auf das Schlüpfen der jungen Störche. Noch sitzen die Altvögel hier auf den Eiern und tragen kein Futter heran. „Das müsste jetzt in den nächsten drei bis vier Tagen losgehen, meinte Blöcker nach einem Blick auf den Kalender.“ 30 bis 34 Tage dauert das Brutgeschäft.

Auf den Wiesen am Rand des Dosenmoores finden die Störche zurzeit noch genug Futter für die Jungenaufzucht. Würmer, Mäuse, Frösche, Insekten oder Schlangen, bei der Futtersuche sind die Störche nicht wählerisch und nehmen, was sie erbeuten können.

Auf den Wiesen am Rand des Dosenmoores finden die Störche zurzeit noch genug Futter für die Jungenaufzucht. Würmer, Mäuse, Frösche, Insekten oder Schlangen, bei der Futtersuche sind die Störche nicht wählerisch und nehmen, was sie erbeuten können.

Danach beginnt für die Alten Schwerarbeit, sagt Blöcker. Rund zehn Wochen dauert es, bis die Jungen selbstständig werden und den Altvögeln im Herbst auf die lange Reise in die Winterquartiere nach Spanien oder Afrika folgen können. Erst im Alter von drei bis vier Jahren werden die Jungvögel dann als geschlechtsreife Störche in ihre Heimat zurück kommen.

Darauf hofft auch Arnd Wilrodt aus Fiefharrie. Auch dort haben die Störche nach offensichtlich erfolgreicher Brut mit den Futterflügen begonnen. Wie viele Jungvögel in Kleinharrie und Fiefharrie geschlüpft sind, ist noch offen. Erst wenn die Jungen größer sind, ragen deren Hälse über den Rand der tiefen Nestmulde und ermöglichen eine Zählung. „Solange bleibt es spannend“, meint Karsten Blöcker aus Kleinharrie. In Großharrie ist es eine Dachluke auf dem hohen alten Hofgebäude von Carsten Röpke, die einen ersten Blick über den Nestrand ermöglicht. Hauptsache, es gibt jetzt keine zu lange Trockenheit“, meinte Röpke. Dann könnte es mit steigendem Futterbedarf der schnell wachsenden Jungen noch einmal eng werden.