Schillsdorf / 13.09.2011. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden im Amt Bokhorst-Wankendorf und auch der Neumünsteraner Randgemeinde Bönebüttel, geht es in Schillsdorf nicht mehr um die Ausweisung möglicher neuer Windkraftflächen.
„Wir haben bereits den Windpark Alt-Bokhorst“, meinte Bürgermeister Heinrich Danker am Dienstag in der Runde der Schillsdorfer Gemeindevertreter. Weitere Flächen für eventuelle neue Standorte, darin waren sich die Schillsdorfer Vertreter einig, sollen nicht ausgewiesen werden. Allerdings wurde die Fläche des vorhandenen Windparks um gut sechs Hektar auf jetzt rund 126 Hektar erweitert. Geplant ist im bestehenden Windpark der Bau von drei weiteren Anlagen. „Die neuen Flächen dienen allerdings nur dazu, vorbeugend genug Abstand zu Nachbargrundstücken zu haben“, erklärte Betreiber Harry von Bülow. Gegen Neustandorte in der Gemeinde sprach auch die Entwicklung in den Nachbargemeinden. So ist in Löhndorf bei Wankendorf der Bau von Anlagen im Gespräch. „Ich möchte Schleswig-Holstein langfristig nicht komplett mit Windanlagen zugepflastert sehen“, meinte Gemeindevertreter Dr. Alexander Rolle. Allerdings sei die derzeitige Technik einer der wenigen Wege für alternative Energieerzeugung.
Energie sparen will die Gemeinde künftig in der Bokhorster Turnhalle. Hier wurden die Wände in den Ferien gedämmt und neu verkleidet. Das werden wir in der nächsten Abrechnung merken, meinte Danker in seinem Bericht. Langfristig soll hier auch die Heizung saniert werden. Zunächst steht in der Gemeinde jedoch die Erstellung des Kanalkatasters an. Auch die Umstellung der Bokhorster Straßenbeleuchtung auf Energie sparende Lampen komme mit erheblichen Kosten auf die Gemeinde zu. Daher sei Haushaltsdisziplin angesagt. Das gelte auch für den erschreckend hohen Verbrauch von Papier zum Händetrocknen in der Sporthalle. Elektrische Händetrockner sollen die Papierverschwendung künftig bremsen. Genehmigt wurden knapp 16.000 Euro über- und außerplanmäßige Ausgaben im laufenden Haushalt. Hier kommen viele kleine Ausgaben zusammen, erklärte Danker. Die derzeit positive Steuerschätzung spreche allerdings für einen ausgewogenen Haushaltsabschluss.